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Oberliga Nord 2004/05 - Spielbericht

34.Spieltag - Freitag, 03.06.2005 - 19:00
Kickers Emden - Arminia Hannover 2:0 (0:0)






Bewegender Abschied für Kickers-Kapitän im Gewitterspiel
BSV siegt im letzten Oberliga-Spiel mit 2:0 / Pokalübergabe vor dem Anpfiff

„Es war ne geile Zeit“ – als das Lied der Band Juli in der 87. Minute im Embdena-Stadion ertönte, erhoben sich 2000 Zuschauer, um ihrem Kapitän einen denkwürdigen Abschied zu ermöglichen – Andreas Egler sollte ausgewechselt werden. Dieser versammelte noch einmal die gesamte Mannschaft um sich zum Kreis, ging dann mit Tränen in den Augen raus, umarmte Trainer Marc Fascher und drehte eine letzte Ehrenrunde in Ostfriesland. „So etwas habe ich noch nicht erlebt“, war Egler anschließend sprachlos. Gerne hätte er zum Abschluss noch einen Treffer beigesteuert, doch beim 2:0-Sieg gegen Arminia Hannover war er nicht durch ein eigenes Tor beteiligt. Kurz vor seiner Auswechslung hatte er die dicke Möglichkeit, die jedoch Arminia-Torhüter Daniel Lüders vereitelte.

Der Meisterpokal

Andreas Egler mit dem Meisterpokal

Den Zuschauern wurde der sportliche Abschluss einer glänzenden Serie noch mit drei Punkten versüßt. Thilko Boekhoff (77.) und der ebenfalls wechselnde Pierre Hallé (89.) sorgten mit ihren Toren dafür, dass Kickers die Rückrunde ungeschlagen abgeschlossen hat. „Außerdem haben wir nur 18 Gegentore in 34 Spielen – mehr geht nicht“, jubelte Marc Fascher. Vor allem Boekhoff war begeistert, hatte er doch gerade seine ersten 45 Minuten in der Oberliga absolviert. „Bei so einer Kulisse dann noch selber zu treffen, ist natürlich traumhaft“, freute sich der 20-Jährige. Für genug Stimmung war trotz des zwischenzeitlichen Gewitters und Dauerregens bereits vor dem Anpfiff gesorgt. Staffelleiter Fritz Höfermann überreichte den Ostfriesen den Meisterpokal mit der Hoffnung, dass „wir euch hoffentlich nicht mehr in der Oberliga wiedersehen“. Angesichts der Pokalvergabe vor dem Spiel meinte er: „Wenn man so früh Meister wird, spricht das schon von einer gewissen Überlegenheit.“

Florian Schlecht


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