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Oberliga Niedersachsen 2010/11 - Spielbericht

10. Spieltag - Sonntag, 10.10.2010 - 15:00
VfB Oldenburg - VfL Osnabrück II 1:3 (0:2)





Nordwest Zeitung

Schwacher VfB strauchelt daheim
FUßBALL Oldenburger Oberligist unterliegt VfL Osnabrück II 1:3 – 1502 Zuschauer

VfB-Kapitän Waldemar Kowalczyk scheiterte mit seinem Foulelfmeter. Drei Minuten später traf er jedoch per Freistoß.


VON WOLFGANG WITTIG

OLDENBURG - Der Fußball-Oberligist VfB Oldenburg bietet seinen Fans auch weiterhin ein Wechselbad der Gefühle. Gegen die U 23 des Zweitligisten VfL Osnabrück kam die Mannschaft von Trainer Torsten Fröhling am Sonntag überhaupt nicht ins Spiel und verlor verdient mit 1:3 (0:2).

Bereits nach 13 Minuten lag der VfB mit 0:2 zurück. Dabei hatte Daniel Franziskus in der 7. Minute das 1:0 auf dem Fuß. Alleine vor Torwart Manuel Riemann stehend, versagten ihm schließlich die Nerven, und er spielte dem Keeper den Ball genau in die Beine. Im direkten Gegenzug machte es der Osnabrücker Kevin Samide besser. Die VfB-Abwehr ließ den gegnerischen Angreifer sträflich allein auf Torwart Mansur Faqiryar zulaufen und das 1:0 erzielen. Nur fünf Minuten später war der Defensivverbund der Oldenburger erneut überfordert, als Robin Twyrdy das 2:0 markieren konnte.

Danach spielte sich das Geschehen fast nur noch in der Osnabrücker Hälfte ab, doch die gut gestaffelte Abwehr des VfL stellte die Gastgeber immer wieder vor große Probleme. Hinzu kamen schlimme Abspielfehler des VfB, die die Gäste in Ballbesitz brachten. Doch auch sie brachten im Angriff nichts mehr zustande. Mit der Einwechslung von Alexander Tschalumjan (25.) für den nicht überzeugenden Didier Webessie erhoffte sich Trainer Fröhling mehr Schwung nach vorne. Seine Hoffnung verpuffte jedoch schnell wieder.

Die 1502 Zuschauer erwarteten von ihrer Mannschaft in der zweiten Halbzeit ein Aufbäumen, ähnlich wie vor Wochenfrist beim SV Ramlingen/Ehlershausen, als nach einem 0:2-Rückstand noch ein 4:2-Sieg erkämpft wurde. Doch diese Hoffnung schwand bereits in der 61. Minute, als Schiedsrichter Thorsten Bohmann (Rastede) nach einem Rempler von Rene Wagner an Daniel Latkowski im Strafraum auf den Elfmeterpunkt zeigte. Zum Erstaunen der Zuschauer sah Wagner auch noch die Rote Karte. Den Elfmeter verwandelte Robin Twyrdy zum 3:0 für die Gäste.

Fortan verzögerte der VfL geschickt das Spiel. Nach wie vor lief beim VfB nicht viel zusammen. Die Oldenburger waren zwar spielbestimmend, doch die Chancenauswertung war mangelhaft. Da passte es dann auch ins Bild, dass Waldemar Kowalczyk mit einem Elfmeter am gegnerischen Torwart scheiterte (74.). Zuvor war Franziskus von Patrick Herrmann im Strafraum gefoult worden. Drei Minuten später machte Oldenburgs Kapitän seinen Schnitzer wieder gut, als er einen Freistoß direkt zum 1:3 verwandelte.

Einzig der eingewechselte Marcel Salomo (61.) zeigte in Reihen der Oldenburger eine auffallend gute Leistung in einem Spiel, das der VfB schnell abhaken muss. Die Chance, zum Tabellenführer Cloppenburg aufzuschließen, wurde fahrlässig verpasst.

STIMMEN ZUR OLDENBURGER NIEDERLAGE

Torsten Fröhling (VfB-Trainer): Ich bin traurig, nein noch schlimmer, denn wir hätten heute zum Tabellenführer Cloppenburg aufschließen können. Uns hat heute die Kompaktheit gefehlt. Wenn wir die Gegner im Spielaufbau nicht stören, kann jeder gegen uns gewinnen.

Joe Enochs (VfL-Trainer): Nach dem 3:0 haben wir den VfB wieder ins Spiel kommen lassen. Wir mussten bis zur letzten Minute um diesen Sieg zittern. Denn ein Anschlusstreffer hätte beim VfB wieder neue Kräfte freigelegt.

Robert Littmann (VfB-Spieler): Wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gegangen. Wenn nicht alle richtig mitkämpfen, funktioniert das ganze Gerüst nicht.

Jörg Rosenbohm (VfB-Geschäftsführer): In keiner Phase haben wir die richtige Einstellung gefunden.


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