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Oberliga Niedersachsen 2010/11 - Spielbericht

18. Spieltag - Sonntag, 23.01.2011 - 14:00
Arminia Hannover - Goslarer SC 0:1 (0:1)


Goslarsche Zeitung
Goslarer SC 08 siegt 1:0 bei Arminia Hannover

Von Björn Gabel

Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht: Fußball-Oberligist Goslarer SC 08 halste sich am Sonntag beim 1:0 (1:0)-Erfolg bei Arminia Hannover viel mehr Arbeit als nötig auf.

Der erste Auftritt im neuen Jahr brachte vor allem alte Erkenntnisse. Die Mannschaft ist noch nicht so gefestigt, dass sie einen Sieg auch mal mühelos nach Hause bringt. Das wiederum hängt maßgeblich mit der Abschlussschwäche zusammen, gegen die es scheinbar kein Mittel gibt.

Bei einer einigermaßen normalen Chancenverwertung hätte die Begegnung im altehrwürdigen Rudolf-Kalweit-Stadion schon zur Pause zugunsten des GSC entschieden sein müssen. Ein halbes Dutzend Gelegenheiten aus der Kategorie hundertprozentig bot sich den Gästen, der einzige Treffer fiel aber vom Elfmeterpunkt. Christopher Kolm, zunächst als einzige Spitze aufgeboten, wurde bei einem Schussversuch von Denis Repetylo umgestoßen, Martin Pett verwandelte vom Punkt sicher.

„Es ist schon frappierend, dass wir nur per Elfmeter getroffen haben. Eigentlich hätte man die Netze zur Pause schon abhängen können“, sagte Trainer Manfred Wölpper. Seine Elf nutzte die vielen Stockfehler der Heimelf im Aufbauspiel zunächst zwar zu einigen ansehnlichen Kombinationen, denen aber die Krönung versagt blieb. Suri Ucar traf vor dem Kasten fast traumwandlerisch sicher die falsche Entscheidung, und Filip Sajbidor versteckt noch immer den Torjäger in sich, als der er angekündigt worden war. Von Arminia kam in den ersten 45 Minuten nur ein einziges Lebenszeichen, als Jens Jansen den Ball nach einem Freistoß auf den Querbalken beförderte (39.).

Auch nach dem Wechsel setzte sich das Spielchen zunächst fort, Kolm (46.), Ucar (51.) und Tobias Eckermann (53.) hatten den zweiten Treffer auf dem Kopf oder dem Fuß, machten aber nichts draus. Arminia blieb so auf Schlagdistanz, auch wenn der Aufsteiger über äußerst bescheidene Mittel verfügte. Der GSC passte sich diesem Niveau nun mehr und mehr an, zumal Antreiber Tezcan Karabulut dem hohen Aufwand Tribut zollen musste.

So wurde es am Ende noch einmal eng für die Gäste, Gefahr entstand aber nur bei ruhenden Bällen. Die größte Chance der Hannoveraner vergab der eingewechselte Garip Capin, der den Ball nach einem Freistoß an den Querbalken jagte (79.). Es war einer der wenigen Momente, in denen die GSC-Hintermannschaft die Kontrolle verlor. Ansonsten regierten der starke Abräumer Pett und Eckermann, der diesmal seinen Nebenmann Ihsan Kalkan in der Innenverteidigung ausstach. Der Abwehrchef wirkte nicht so souverän wie in der Hinrunde, die Kabbelei mit Capin kurz vor dem Abpfiff, die beiden die Rote Karte einbrachte, war Sinnbild seiner Unzufriedenheit.


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