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Oberliga Niedersachsen 2010/11 - Spielbericht

19. Spieltag - Mittwoch, 18.05.2011 - 19:00
TSV Ottersberg - VfB Oldenburg 0:2 (0:2)


Verdener Aller Zeitung
0:2 – Wahlers bekennt: „Uns fehlt die Ruhe am Ball“
Oberliga: TSV Ottersberg gestern Abend gegen Oldenburg zu ungefährlich

Von Ulf von der Eltz

Ottersberg - Reichlich angesäuert verließ Axel Sammrey, Trainer des Fußball-Oberligisten TSV Ottersberg, gestern Abend den Platz: „Das waren doch eindeutig zwei Assists vom Schiri.“ Mit 0:2 (0:2) hatten die Wümme-Kicker soeben das Nachholspiel gegen den VfB Oldenburg verloren.

Beide Gegentreffer bezeichnete der Coach als irregulär: „Beim ersten stand der Schütze im Abseits, vorm zweiten gab es ein Handspiel. Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben.“ Klarer konnte die Kritik an Achim Warnke (Syke) nicht ausfallen. Wesentlich aufgeräumter resümierte Marco Wahlers die missglückte Revanche für das 0:1 aus dem Entscheidungsspiel um den Einzug in den DFB-Pokal – der Abwehrrecke sah entscheidende Nachteile: „Uns fehlt einfach die Ruhe am Ball, da hat uns Oldenburgs Kowalczyk eine ganze Menge voraus. Vielleicht müssen wir den englischen Wochen Tribut zollen.“

Weiteres Manko der Grün-Weißen: Trotz deutlicher Überlegenheit in der zweiten Halbzeit, als sich der Gast weit zurückzog, blieben sie viel zu ungefährlich vorm Tor. Entweder segelten Flanken an den Adressaten vorbei oder der letzte Pass misslang. Und ergaben sich mal Chancen, ließen die Ottersberger sie liegen: Mahmut Aktas köpfte völlig freistehend aus sechs Metern am Kasten vorbei (77.). Sebastian Koltonowski bugsierte die Kugel mit seinem Haupt nach dickem Patzer von Ersatzkeeper Gottwald, der in Durchgang zwei den verletzten Faqiryar Mansur vertrat, übers leere Gehäuse (84.).

Sammrey sah auch in dieser Schwäche einen Grund für die Pleite: „Wir haben den VfB doch eingeschnürt und auf ein Tor gespielt. Da müssen wir natürlich Kapital schlagen, beim 1:2 wäre vielleicht noch was zu holen gewesen.“

Zwar besaßen die Platzherren zu Beginn des Matches zwei gute Gelegenheiten durch Iman Bi-Ria (16., 19.), aber dann dominierte die Ehle-Elf das Geschehen. Beim 0:1 nutzte Patrick Degen einen Klasse-Pass von Mehmet Ari und die Schlafmützigkeit von Dennis Janssen aus (22.) – das 0:2 war ein echter Hammer: Aris Schuss aus spitzem Winkel fand wie an der Schnur gezogen den Weg in den Knick (45.+2.). Zwischendurch hatte Mansur seine Klasse bei Koltonowskis Kopfball bewiesen (34.).

Interessante Personalie: Für den dienstlich verhinderten Tim Eggert hütete Tjaven Hülsemeyer das Ottersberger Tor – und nicht der eigentliche Ersatzkeeper Paul Franke, der künftig schlechte Karten bei Sammrey haben dürfte. Der Coach begründete sein Wahl barsch: „Paul hat die schlechtere Leistung im Abschlusstraining geboten.“


Nordwest Zeitung
VfB Oldenburg besiegt Ottersberg mit 2:0
Degen und Ari schießen Ehle-Team zu verdientem Auswärtserfolg

Oldenburg/ITZ - Die Fußballer des VfB Oldenburg haben das Nachholspiel in der Oberliga-Niedersachsen beim TSV Ottersberg mit 2:0 (2:0) für sich entschieden. Damit besiegten sie das Team von Trainer Axel Sammrey bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr. Schon im Qualifikationsspiel für den DFB-Pokal hatten sich die Oldenburger durchgesetzt (1:0).

Allerdings war die Partie an diesem Mittwochabend in keiner Weise mit dem Pokalspiel zu vergleichen. Von Beginn an entwickelte sich eine temporeiche Partie, in der die Gastgeber zunächst die besseren Chancen hatten.

Umso überraschender, dass Patrick Degen nach mehreren guten Chancen des TSV das 1:0 für den VfB erzielte (22. Minute). Bis kurz vor der Pause agierten beide Team danach auf Augenhöhe. Dann der Schock für den VfB: Torhüter Mansur Faqiriyar verletzte sich bei einer Parade (45.) und musste durch Jonas Gottwald ersetzt werden.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte das Team von Trainer Timo Ehle aber noch einmal Grund zum Jubeln. Mehmet Ari erhöhte mit einem Sonntagsschuss auf 2:0 (45.+2) – die Vorentscheidung. Denn der VfB ließ nach der Pause nichts mehr anbrennen und sicherte sich so den verdienten Sieg.


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