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Oberliga Niedersachsen 2010/11 - Spielbericht

19. Spieltag - Montag, 25.04.2011 - 16:00
Goslarer SC - BV Cloppenburg 0:1 (0:0)


Goslarsche Zeitung
0:1 gegen Cloppenburg: GSC erneut an Spitzenmannschaft gescheitert

Von Frank Saigge

Der Goslarer SC 08 hat es erneut nicht geschafft, eine Spitzenmannschaft der Fußball-Oberliga zu besiegen. Am Ostermontag gab es für das kurzfristig umgebaute Team in der S-Arena am Osterfeld eine 0:1-Niederlage gegen den Tabellenzweiten BV Cloppenburg.

Es war eines dieser Spiele, bei denen spätestens Mitte der zweiten Halbzeit klar ist: Wenn es einen Sieger geben soll, dann ist eine besondere Aktion nötig. In der Schlussphase sah es so aus, als sollte Suri Ucar, der Spezialist für solche Fälle beim Goslarer SC 08, dafür zuständig sein, doch dann wurde es stattdessen auf der Gegenseite Rogier Krohne, der für das goldene Tor des BV Cloppenburg sorgte.

Es waren in der Tat nur wenige Zentimeter, die über Wohl und Wehe dieser 90 Minuten entschieden. In der 78. Minute zwirbelt Ucar den Ball per Freistoß vom Strafraumeck an die Latte des Gästetores. Vier Minuten später kommt er aus ähnlicher Position erneut zum Abschluss, doch sein Heber senkt sich über BVC-Keeper Stefan Tilling hinweg auf das Tornetz. Im Gegenzug folgt dann der große Auftritt von Krohne, Führender in der Oberliga-Torschützenliste, von dem bis dahin nichts zu sehen gewesen ist. Einmal nicht schnell genug attackiert, zieht er aus gut 20 Metern mit viel Effet ab, und der Ball schlägt im Dreiangel ein. Da kann sich GSC-Keeper Nico Lauenstein noch so strecken.

So endete ein Spiel, das auf beiden Seiten von großem Respekt und großer Disziplin geprägt war, sehr unglücklich für die Gastgeber. Die hatten über weite Strecken optische Vorteile, auch eine Mehrzahl an Abschlüssen, waren aber einmal mehr nicht durchschlagskräftig genug, um aus diesen Vorteilen Kapital zu schlagen.


Nordwest Zeitung
BVC bleibt dank Traumtor im Titelrennen
Oberligist Cloppenburg gewinnt am Ostermontag 1:0 beim Goslarer SC – Krohne trifft

Die Cloppenburger blieben zum zehnten Mal in Folge ungeschlagen. Jetzt fiebern sie dem nächsten Spieltag, der für Emden und Meppen hohe Hürden bereit hält, entgegen.


VON BODO TAROW

GOSLAR - Höhe Hürde übersprungen. Ein wenig glücklich, aber keinesfalls unverdient haben sich die Oberliga-Fußballer des BV Cloppenburg am Ostermontag mit 1:0 bei Regionalliga-Absteiger Goslarer SC durchgesetzt (siehe Bericht auf Seite 13). Trotz einer mehr absolvierten Partie bleiben die Spieler von Trainer Jörg-Uwe Klütz als Zweiter mit einem Zähler Rückstand auf Kickers Emden damit ein heißer Titelaspirant.

„Im Vorfeld wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen. Jetzt haben wir zwei Bonuspunkte geholt“, jubelte Klütz nach dem Schlusspfiff. In der Tat hatten sich die fünftplatzierten Goslarer als ganz harter Brocken erwiesen. Obwohl für die Harzer nach oben der Zug längst abgefahren ist, gaben sie alles, um den Cloppenburgern ein Bein zu stellen. „Bei Goslar hat jeder einzelne Spieler Regionalligaformat“, erklärte Klütz. Indirekt lobte er damit die starke kollektive Leistung seiner Elf. „Wir sind jetzt zehn Spiele ungeschlagen. Die Jungs haben erneut alles gegeben.“

Sieben Punkte wollten die Cloppenburger in den Auswärtsspielen gegen Ottersberg, Goslar und Northeim holen. Sechs haben sie schon geholt. Und sollte der BVC-Express am 1. Mai bei Abstiegskandidat Northeim nicht entgleisen, könnte sich die Tabellenkonstellation nochmals freundlicher darstellen. Denn bereits am Freitag stehen die Titelkonkurrenten vor ungleich schwereren Aufgaben. Emden muss beim frisch gebackenen DFB-Pokalteilnehmer VfB Oldenburg ran. Und Meppen gastiert in Goslar.

Mann des Tages in Goslar war BVC-Torjäger Rogier Krohne. Als schon fast alles auf ein torloses Remis hindeutete nahm der Niederländer aus 23 Metern Maß.

Sein harter Schlenzer zischte millimetergenau ins Dreieck (84.). Es war bereits sein 20. Saisontreffer. „Solch eine Bude macht der auch nur einmal im Leben“, meinte Goslars Torwart Nico Lauenstein, dessen Flugeinlage vergebens gewesen war. Klütz hatte derweil schon vorm Einschlag gejubelt. „Ich konnte genau sehen, dass der Ball reingeht.“


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