HILDESHEIM/BVK - Es sollte die Wende im Jahr 2011 werden – doch es kam ganz anders. Denn die Oberliga-Fußballer des BV Cloppenburg haben am Sonntag das Auswärtsspiel beim VfV Hildesheim mit 1:2 (1:1) verloren. In der Tabelle rangieren die Spieler von Trainer Jörg-Uwe Klütz zwar weiter auf Platz fünf. Der einstmals enge Kontakt zu Spitzenreiter Kickers Emden ist aber abgerissen.

Dabei hatte im altehrwürdigen Friedrich-Ebert-Stadion aus Sicht des BVC alles perfekt begonnen. Nach nur 180 Sekunden bediente Bernd Eilers den durchgestarteten Leo Baal, der den Ball nach perfekter Annahme eiskalt ins Netz schlenzte.

In der Folge ließen die Soestestädter den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Auf ein zweites Tor drängten sie aber nicht. Mitte des ersten Durchgangs rappelte sich Hildesheim dann auf. Der Ex-Cloppenburger Marcel Goslar hatte den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber am gut reagierenden Stefan Tilling im BVC-Tor (22.). Besser machte es Sven Pohl drei Minuten vor der Pause. Sein Kopfball schlug zentimetergenau unter der Latte zum 1:1 ein.

Wie der Durchgang endete, so begann der zweite. Hildesheim zeigte gegen erschreckend ideenlose Gäste den größeren Siegeswillen. In der 50. Minute fischte Tilling einen Kopfball des starken Jane Zlatkov aus dem Dreieck.

Nachdem der wie seine Stürmerkollegen völlig in der Luft hängende Torjäger Rogier Krohne die einzige Möglichkeit des BVC in den zweiten 45 Minuten aus 17 Metern ausgelassen hatte (63.), schlug Hildesheim entscheidend zu. Hikmet Murat Salar stand nach einer Linksflanke völlig frei und köpfte gegen die Laufrichtung von Tilling ein (68.). Eingeleitet hatten die Cloppenburger die Situation nach einem bereits eroberten Ball durch ihr schlampiges Passspiel selber.

Jetzt ging nochmals ein kleiner Ruck durch die Cloppenburger Reihen. Im Spiel nach vorne blieb aber alles Stückwerk. Am Ende feierten die Hildesheimer, die nunmehr bereits seit fast fünf Monaten ungeschlagen sind, einen verdienten Erfolg.

Mächtig sauer war nach dem Abpfiff BVC-Trainer Klütz: „Der Schiedsrichter war schlecht. Aber daran lag’s nicht. Wir haben nach dem 1:0 zu wenig investiert und die Hildesheimer wieder aufgebaut. Nach oben brauchen wir nicht mehr zu schauen.“