ml Langenhagen/Nordhorn. Die Oberliga-Fußballer von Eintracht Nordhorn kommen im Jahr 2011 nicht richtig in Tritt. Das Team von Trainer Shefqet Lajci verlor die Auswärtspartie beim SC Langenhagen am Sonntag mit 0:1 (0:0). Den entscheidenden Treffer in einem spannenden Spiel erzielte Ertan Ametovski zehn Minuten vor dem Spielende per Foulelfmeter. Für die Nordhorner, die sich unmittelbar vor dem Schlusspfiff durch eine Rote Karte gegen Maxim Zizer (Foto) selbst dezimierten, war es die dritte Niederlage in Folge. Bitter: Vor dem Gegentor ließen die Gäste gute Möglichkeiten aus, selbst in Führung zu gehen. „Wir hatten viele Chancen, in Führung zu gehen, haben aber nicht getroffen. Wenn man die Dinger nicht reinmacht, bekommt man irgendwann ein Gegentor“, sagte Eintracht-Trainer Shefqet Lajci.

Die Nordhorner, bei denen Sebastian Terdenge nach seinem Nasenbeinbruch über die komplette Spielzeit mitwirkte, hatten die Partie weitgehend unter Kontrolle. „Vom Spielverlauf her wäre eigentlich auch ein Unentschieden zu wenig gewesen“, meinte Lajci. Sein Team scheiterte bereits in der 11. Minute in Person von Steve Sam an SCL-Keeper Alexander Dlugaiczyk. Sam fungierte in der 38. Minute als Vorbereiter für Danny Arend, dessen Schuss von einem Langenhagener Abwehrbein geblockt wurde. Außerdem strich ein Volleyschuss von Dennis Thüroff über das Tor der Gastgeber (40.) und Sam scheiterte erneut an Dlugaiczyk (45.).

Im zweiten Durchgang stand die Partie nach knapp 70 Minuten auf der Kippe: Nachdem Langenhagens Torjäger Ertan Ametovski den Ball freistehend vorbei geschossen hatte, scheiterte Bertino Nacar nur wenig später aus aussichtsreicher Position am SCL-Torhüter. Die Entstehung des letztlich spielentscheidenden Strafstoßes durch ein Foul von Maik Bollmann war nach Ansicht des Nordhorner Trainers völlig unnötig. „Es war eigentlich keine richtige Gefahr da. Der Langenhagener Spieler war eher an der Seite und von uns waren drei Leute da“, sagte Lajci. Ametovski war’s egal, er schoss den Ball zum 1:0 ins Tor (80.). Dies war auch der Endstand, weil ein Kopfball von Arend kurz vor Schluss auf der Linie geklärt wurde. Dass sich Zizer noch einen Platzverweis einhandelte, passte dann ins Bild eines Nachmittags, der aus Eintracht-Sicht auch besser hätte ausgehen können. Lajci: „Wir müssen früher ein Tor schießen, dann läuft das Spiel ganz anders.“