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Oberliga Niedersachsen 2010/11 - Spielbericht

23. Spieltag - Sonntag, 20.02.2011 - 14:00
TuS Heeslingen - VfL Osnabrück II 3:3 (3:1)


Zevener Zeitung
TuS-Team vergibt den Sieg
Heeslingen muss sich nach 3:1-Halbzeitführung gegen Osnabrück II am Ende mit einem 3:3 begnügen

VON SIEGBERT DEMMER

HEESLINGEN. Der Fußball-Oberligist TuS Heeslingen hat seine beeindruckende Erfolgsserie am gestrigen Sonntag fortgesetzt und ist seit nunmehr zwölf Spieltagen ungeschlagen. Zu einem Sieg reichte es aber wieder nicht. Trotz einer deutlichen 3:1-Pausenführung musste sich die Elf von Trainer Torsten Gütschow im Duell gegen VfL Osnabrück II am Ende mit einem 3:3 zufrieden geben. Es war das vierte Unentschieden in Folge für Heeslingen.

„Das macht eben noch den Unterschied: Eine Spitzenmannschaft hätte das Ergebnis über die Runden geschaukelt. Wir wollten dagegen noch zwei Tore schießen und sind dafür gnadenlos bestraft worden“, lautete der Kommentar von TuS-Trainer Torsten Gütschow nach dem Spiel.

Dabei hatte alles so verheißungsvoll begonnen. In der Anfangsphase hatten die Platzherren deutlich mehr vom Spiel und boten trotz der schwierigen Platzverhältnisse – der Rasen im Waldstadion war zum Teil noch mit Schnee bedeckt – sehenswerten und erfolgreichen Kombinationsfußball. Bereits nach sieben Minuten erzielte Nils Laabs nach herrlicher Vorarbeit von Wojciech Bobrowski die erhoffte 1:0-Führung für die Gastgeber, die auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit eine überzeugende Vorstellung ablieferten.

Verdienter Lohn des engagierten Auftritts war das 2:0 durch Daniel Grimm, der nach einem Traumpass von Laabs goldrichtig stand und wenig Mühe hatte, VfL-Keeper Nils Zumbeel zu bezwingen (24.). Der Meisterschaftsanwärter aus Osnabrück, der drei Profis mit im Aufgebot hatte, brauchte eine halbe Stunde, ehe er besser ins Spiel kam.

Dabei wussten die Gäste die erste Chance gleich zu nutzen: Nach einer Ecke stand Alexander Kotuljac goldrichtig und markierte den 1:2-Anschlusstreffer (33.). Heeslingens Antwort ließ ganze 120 Sekunden auf sich warten. Allerdings traf Jan Koch nach einem schönen Konter nur die Querstange. Mehr Glück hatte da schon Laabs, der nach einer schönen Kombination mit Grimm praktisch mit dem Pausenpfiff das 3:1 für sein Team erzielte.

Nach dem Wiederanpfiff diktierten die Gäste aus Osnabrück eindeutig das Geschehen im Heeslinger Waldstadion und erspielten sich eine ganze Reihe hochkarätiger Chancen. Als sie durch einen Doppelschlag durch Benjamin Gorka (62.) und Kevin Samide (64.) zum 3:3 ausgeglichen hatten, lag die für den TuS erste Niederlage im neuen Jahr in der Luft.

Glücklicherweise überstanden die Platzherren die beste Phase der Osnabrücker ohne weiteren Gegentreffer. In der Schlussphase hätten beide Teams noch ein Tor erzielen können, doch am Ende blieb es bei der recht glücklichen Punkteteilung in einem Oberligamatch, das spielerisch nicht die großen Höhepunkten zu bieten hatte, dafür aber bis zum Schlusspfiff ungemein spannend bleib.

STIMMEN ZUM SPIEL

Torsten Gütschow, Trainer des TuS Heeslingen: „Wir wollten die Partie natürlich gewinnen, aber man hat heute gesehen, dass wir eben noch keine Spitzenmannschaft sind. Wenn man mit 3:1 zur Pause führt, dass muss man nötigenfalls ein solches Ergebnis verwalten. Wir aber wollen das vierte und das fünfte Tor machen und werden im eigenen Stadion mehrfach ausgekontert. Daran müssen wir arbeiten.”

Joseph Enochs, Trainer des VfL Osnabrück II: „Zu Beginn der Partie waren wir einfach nicht wach. In der Halbzeit habe ich meiner Mannschaft aber gesagt, dass wir unsere Chance bekommen. Sicherlich wäre ein Sieg möglich gewesen, aber unterm Strich kann ich mit dem Punkt leben. Wir haben sicherlich kein allzu gutes, dafür aber ein sehr spannendes Spiel gesehen.”

Peter Bardehle, derzeit verletzter Torwart des TuS Heeslingen: „Am Ende war es ein ganz glücklicher Punktgewinn. So wie wir uns in der zweiten Halbzeit präsentiert haben, wäre auch eine Niederlage möglich gewesen. So ein Ding musst du einfach über die Zeit schaukeln. Noch fehlt uns diese Kaltschnäuzigkeit und deshalb gehören wir auch noch nicht zum Kreis der Topmannschaften.”


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