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Oberliga Niedersachsen 2010/11 - Spielbericht

24. Spieltag - Sonntag, 27.02.2011 - 15:00
Eintracht Northeim - TuS Heeslingen 3:2 (1:0)


Zevener Zeitung
Erfolgsserie reißt im 13. Spiel
Heeslingen kassiert 2:3-Niederlage in Northeim

NORTHEIM. Die beachtliche Erfolgsserie des TuS Heeslingen ist am gestrigen Sonntag gerissen. Ausgerechnet im 13. Spiel kassierte der Fußball-Oberligist eine 2:3 (0:1)-Niederlage bei der abstiegsbedrohten Eintracht aus Northeim. „Beschweren dürfen wir uns heute nicht. Wer meint, dass er in dieser Liga mit halbem Herzen zum Erfolg kommt, der irrt sich gewaltig“, so Co-Trainer Horst Lemke nach dem Spiel.

Heeslingens Coach Torsten Gütschow war ebenfalls unzufrieden: „Wir haben in den letzten beiden Spielen sechs Gegentore kassiert. Daran wird unser eigentliches Problem deutlich. Wir müssen uns in der Defensivarbeit stärker engagieren, denn nur dann werden wir punkten“, so Gütschow über den Auftritt seiner Elf, die nach der Niederlage auf den neunten Platz abrutschte.

Auf dem schwer bespielbaren Geläuf ließen die Gäste aus dem Norden zunächst alle Tugenden einer Spitzenmannschaft vermissen. „Einige Spieler waren überhaupt nicht bei der Sache. Die mangelhafte Einstellung hat sich insbesondere im Defensivverhalten gezeigt. In der Rückwärtsbewegung sind alle Spieler gefordert. Nicht umsonst gilt der Grundsatz: Defensivarbeit beginnt schon in der Offensive. Leider hat ein Großteil meiner Elf diese Regel heute nicht beachtet“, so Gütschow, dessen Team während der ersten 45 Minuten auf ganzer Linie enttäuschte und von Glück sagen konnte, dass es zur Pause nur mit 0:1 durch einen frühen Treffer von Mehdi Mohebieh (4.) zurücklag.

Im zweiten Durchgang steigerte sich der TuS Heeslingen zwar, aber wirklich überzeugend waren die Aktionen nicht. „Wir haben viel zu spät kapiert, dass wir auf einem solchen Platz mit der ,Klein-Klein-Spielerei‘ nicht zum Erfolg kommen. Northeim hat uns immer wieder vorgemacht, dass man heute nur mit dem guten alten ,Kick and rush‘ agieren kann. Als wir den Schalter umgelegt haben, lief es deutlich besser, am desolaten Abwehrverhalten änderte das aber leider auch nichts“, analysierte Torsten Gütschow den Verlauf der zweiten 45 Minuten.

Selbst der Ausgleich durch Thomas Johrden (47.) änderte an Heeslingens desolater Spielweise nichts. Statt aus einer sicheren Abwehr heraus zu agieren, liefen die Gäste abermals ins offene Messer und mussten nur acht Minuten später den erneuten Rückstand hinnehmen. Torschütze war Muhamed Alawie, der dem überragenden TuS-Keeper Hendrik Lemke nicht den Hauch einer Chance ließ (55.). Zehn Minuten später war die Partie endgültig gelaufen. Abermals nutzte Florian Thamm die kollektive Frühjahrsmüdigkeit im Heeslinger Defensivbereich eiskalt aus und erhöhte auf 3:1 (65.).

Kurz vor dem Abpfiff verkürzte Björn Mickelat per Strafstoß zwar noch einmal auf 2:3 (89.), doch zu mehr langte es an diesem Tag nicht. „So, wie wir uns hier und heute präsentiert haben, war die Niederlage mehr als gerechtfertigt. Hendrik Lemke war heute überragend. Wäre er nicht gewesen, hätten wir bestimmt noch mehr Gegentore kassiert“, so Gütschow. (sd)


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