Lüneburg/BVK - Offenbar endgültig die Trendwende vollzogen hat der BV Cloppenburg. Am Sonntag setzte sich der Fußball-Oberligist deutlich mit 5:2 (2:2) beim abstiegsgefährdeten Hansa Lüneburg durch. Durch den dritten Sieg in Serie bleiben die Cloppenburger Vierter, konnten aber den Abstand nach oben auf vier Punkte reduzieren. „Das Selbstbewusstsein ist zurück“, freute sich BVC-Trainer Jörg-Uwe Klütz.

Dabei hatte es personell gar nicht gut ausgesehen. Vor der Abfahrt meldete sich Torjäger Rogier Krohne mit einer Grippe ab. Nur noch zwei Feldspieler saßen auf Cloppenburgs Reservebank.

Klütz machte aber alles richtig. Neben Eigengewächs Andre Kaiser beorderte er Jonas Wangler ins Sturmzentrum. Dieser holte nach nur fünf Minuten im Duell gegen Stefan Wölk einen Elfmeter heraus. Robin Huisman de Jong schoss den Ball aber an den Pfosten. Sieben Minuten später lag der BVC dann dennoch vorne. Kaiser staubte nach einer Ecke ab.

In der Folge schlich sich bei den Gästen der Schlendrian ein. Eugen Krasnikov nutzte Lüneburgs einzige Chancen im ersten Durchgang eiskalt (14., 24.). Cloppenburg berappelte sich aber schnell. Kaiser sorgte erneut aus der Kurzdistanz für den 2:2-Ausgleich.

Den zweiten Durchgang eröffnete Wangler mit einem Paukenschlag. Er drückte eine Flanke von Paul Kosenkow über die Linie (46.). Eine erneute Wende ließen die in der Folge schnörkellosen und robust agierenden Gäste nicht zu. Nur einmal musste sich Torwart Stefan Tilling bei einem Schuss von Maik Kruse noch strecken (62.).

Auf der anderen Seite brachten die schnellen BVC-Spitzen die weit aufrückende Heimelf immer wieder in Verlegenheit. Einen höchst umstrittenen Handelfmeter nutzte Kosenkow zum 4:2 (65.). Lüneburgs Benoit Kuate hatte sein Gesicht bei einem Freistoß Huisman de Jongs mit dem Arm geschützt. Den Schlusspunkte setzte wiederum der starke Wangler (69.).