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Oberliga Niedersachsen 2010/11 - Spielbericht

34. Spieltag - Samstag, 07.05.2011 - 16:00
BSV Rehden - VfL Osnabrück II 1:0 (0:0)


Diepholzer Kreisblatt
Rehden zieht VfL den Zahn
Koc sorgt für 1:0-Sieg gegen Osnabrück II / Handspiel verhindert zweites Tor

Von Florian Neuhauss

REHDEN · Die Sonne scheint Rene Damerow ins Gesicht. Bei gut 30 Grad macht er auf dem Rasen ein paar Lockerungsübungen. Die Szene würde in den Park passen, hätte Damerow nicht sein Towarttrikot an. Der Keeper des BSV Rehden verlebte im Heimspiel der Fußball-Oberliga gegen den VfL Osnabrück II allerdings einen weitgehend ruhigen Nachmittag. Seine Mannschaft siegte verdient mit 1:0 (0:0).

„Meine Übungen hatten aber nichts damit zu tun, dass der VfL so schwach gewesen wäre“, betonte der Routinier, „ich mache das immer während des Spiels – um im entscheidenden Moment zur Stelle zu sein.“ Der entscheidende Moment spielte sich diesmal allerdings auf der anderen Seite des Platzes ab, doch dazu später mehr.

Die Osnabrücker waren zu Beginn das klar bessere Team. „Die Jungs sind natürlich technisch und spielerisch stark“, wusste BSV-Trainer Uwe Brunn. Doch vor dem Tor gelang den Gästen nicht sonderlich viel. Damerow musste nur einmal eingreifen (15.). Allerdings kam auch von den Rehdenern offensiv zunächst nicht viel zu sehen. Sergej Dikhtiar köpfte klar drüber (20.).

Für den einzigen Aufreger der ersten Hälfte sorgte zehn Minuten später Mehmet Koc. Der BSV-Stürmer setzte seinen Körper rigoros gegen Timo Beermann ein und kam zum Kopfball. Alle rechneten mit einem Pfiff des Schiedsrichters – auch Koc: „Das war ein klares Foul.“ Doch die Pfeife von Patrick Mewes (Laatzen) blieb stumm und der Ball klatschte an den Pfosten – der Treffer hätte gezählt.

In der Folge duellierten sich allerdings wieder Not und Elend. Auf Rehdener Seite versagten Christian Schiffbänker und Jannik Schilling beim Spielaufbau total und auch die Flugbälle von Abwehrchef Manuel Meyer landeten in der Regel nur beim Gegner. Der Pausenpfiff war da schon fast eine Erlösung.

Und auch nach dem Seitenwechsel sah es zunächst nicht besser aus. Brunn war damit allerdings nicht unzufrieden: „Ich habe von den Spielern gefordert, dass sie giftig sind, sie sollten den Osnabrückern den Schneid abkaufen.“ Überhaupt sei die Schwäche der Gäste vor allem der Stärke seines Abwehrduos zuzuschreiben gewesen. Meyer/Lars Schiersand – „das ist eine Bombenbesetzung“.

Kam doch mal Torgefahr auf, dann vor dem Kasten des VfL: Alexander Burgardt prüfte Torhüter Nils Zumbeel mit einem Kopfball (58.), Schiffbänker schoss eine Minute später knapp drüber. Der BSV lauerte nun auf den „Lucky Punch“. Und ihre Geduld zahlte sich aus.

Erdal Ölge zog eine Flanke von links vor das Tor. Dikhtiar spielte seine Routine aus und legte den Ball zu Koc ab. Der schoss aus der Drehung – 1:0. „Die Vorlagen waren überragend“, lobte der Torschütze und fügte grinsend hinzu: „Aber den Ball mach ich nicht jeden Tag.“

Beinahe wäre auch noch der zweite Treffer gefallen. Nach einem langen Ball war Joker Benjamin Belka durch und schnell auch an Zumbeel vorbei. Seinen Schuss wehrte der zum Tor durchgelaufene Sebastian Plog allerdings auf der Linie ab – mit dem ausgestreckten Arm. Doch der Schiri hatte wieder nichts gesehen.


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