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Oberliga Niedersachsen 2010/11 - Spielbericht

35. Spieltag - Sonntag, 15.05.2011 - 15:00
Goslarer SC - VfB Oldenburg 0:0


Goslarsche Zeitung
GSC hält gegen Oldenburg in Unterzahl einen Punkt fest

Von Frank Saigge

Das Positive vorweg: Es war spielerisch eine der besten Heimspielleistungen, die der GSC 08 am Sonntag im Prestigeduell der Fußball-Oberliga gegen den VfB Oldenburg zeigte. Allerdings belohnte er sich vor 360 Zuschauern nicht dafür. So blieb vieles beim 0:0 brotlose Kunst, da die Herrlichkeit am gegnerischen Strafraum endete.

Eigentlich musste gegen eine schwache und vor der Pause geradezu ängstlich agierende Gästemannschaft ein Sieg herausspringen. Im Gegensatz zu vielen anderen Begegnungen, als die Goslarer den langen Hafer bevorzugten, wurde diesmal phasenweise richtig Fußball gespielt. Sicher, da war oft die ein oder andere Ungenauigkeit zu viel, der ein oder andere Schlenker zu viel, aber ansehnlicher als vieles, was in dieser Saison in der S-Arena am Osterfeld geboten worden war, war es allemal.

Doch im Abschluss herrschte tote Hose. In der 53. Minute hatte Filip Sajbidor nach glänzender Vorarbeit des starken Martin Pett die bis dahin beste Möglichkeit, doch sein Torschuss war eine bessere Rückgabe.

Kurz darauf war dann für Ihsan Kalkan Feierabend, der, mit Gelb vorbelastet, nach einem unglücklichen Zusammenstoß mit dem Oldenburger Sven Apostel die Ampelkarte sah. Es spricht für die Goslarer, vielleicht auch gegen die Oldenburger, dass in der Folge diese zahlenmäßige Unterlegenheit nicht zu merken war. Allerdings hatten die Gäste noch eine ganz dicke Chance, ihre einzige im Übrigen, als sie in der 71. Minute gegen den weiterhin nach vorn spielenden GSC einen Konter vortrugen. Alexander Tschalumjan hatte den aus seinem Tor stürzenden Nico Lauenstein schon überwunden, doch Alessandro Caruso kratzte das Leder noch von der Linie.


Nordwest Zeitung
VfB verpasst dritten Sieg in Folge
Oldenburger Oberligist kommt beim Goslarer SC nicht über 0:0 hinaus

Dabei hatte das Ehle-Team 36 Minuten lang in Überzahl agiert. GSC-Abwehrspieler Kalkan sah die Gelb-Rot Karte.


VON HENNING BUSCH

GOSLAR - Mit gemischten Gefühlen und nur einem Punkt im Gepäck sind die Oberliga-Fußballer des VfB am Sonntagabend aus dem Harz nach Oldenburg zurückgekehrt. Beim punktgleichen Tabellennachbarn Goslarer SC war das Team von VfB-Trainer Timo Ehle vor 360 Zuschauern nicht über ein torloses Unentschieden hinaus gekommen.

Die Oldenburger konnten dabei in der zweiten Halbzeit auch aus einer 36-minütigen Überzahlsituation kein Kapital schlagen. In der 54. Minute hatte Goslars Abwehrspieler Ihsan Kalkan nach einem Foul an Sven Apostel, den er einfach auflaufen ließ, die Gelb-Rote Karte gesehen.

Doch der Reihe nach: In den ersten 45 Minuten, in denen es auf beiden Seiten keine nennenswerten Torchancen gab, waren eindeutig die Platzherren aus Goslar die tonangebende Mannschaft. „Wir haben zwar hinten nicht viel zugelassen, waren im Spiel nach vorne aber einfach zu schwach“, nahm Ehle nach dem Schlusspfiff kein Blatt vor den Mund. Im Gegenteil: „Goslar war bis dahin spielerisch klar besser.“

Nach Wiederbeginn spielte den Gästen der Platzverweis für Kalkan etwas in die Karten. Ehle brachte zudem den zuvor geschonten, weil leicht angeschlagenen Nick Köster im Mittelfeld. Er brachte etwas mehr Schwung in die Angriffsaktionen (68.). Zudem agierte der VfB statt mit einer fortan mit zwei Sturmspitzen.

Fast folgerichtig kamen die Gäste wenig später zur größten Einschussmöglichkeit der Begegnung. Mit einem Pass in die Schnittstelle der Goslarer Hintermannschaft hatte Julian Harings Alexander Tschalumjan steil geschickt. Der VfB-Stürmer lief auf Torwart Nico Lauenstein zu und schoss den Ball an diesem vorbei Richtung GSC-Gehäuse, doch wurde das Kunstleder im letzten Moment noch von einem Goslarer Spieler von der Torlinie geholt (71.).

Der VfB ist bereits am Mittwochabend (19 Uhr) wieder gefordert. Dann geht es zum Nachholspiel beim TSV Ottersberg, den die Oldenburger vor drei Wochen im Entscheidungsspiel des NFV-Pokals mit 1:0 besiegt und damit den Einzug in den DFB-Pokal perfekt gemacht hatten. Während Innenverteidiger Peer Wegener, der diesmal beruflich verhindert war, sicher wieder zur Verfügung steht, ist der Einsatz von Waldemar Kowalczyk wegen einer Handverletzung auch in Ottersberg fraglich.

TRAINERSTIMMEN ZUM SPIEL

Manfred Wölpper (GSC-Trainer): Mit der spielerischen Leistung meiner Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Allerdings waren wir im Abschluss leider wieder einmal zu harmlos. Das zieht sich wie ein Roter Faden durch die Saison.

Timo Ehle (VfB-Trainer): Wir müssen mit dem einen gewonnenen Punkt zufrieden sein, zumal das Spiel von uns diesmal einfach nicht so gut war. Nach der Gelb-Roten Karte für Kalkan waren wir in Überzahl zwar optisch leicht überlegen, aber einfach nicht zwingend genug.


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