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Oberliga Niedersachsen 2010/11 - Spielbericht

36. Spieltag - Sonntag, 22.05.2011 - 15:00
SV Ramlingen/Ehlershausen - Teutonia Uelzen 1:3 (0:3)


Allgemeine Zeitung Uelzen
Kühn schießt scharf – Hattrick!
Teutonia Uelzen feiert in Ramlingen den zweiten Auswärtssieg der Oberligasaison

Von Bernd Klingebiel

Ramlingen/Uelzen. Ist ja klar, wer die Treffer markiert, wenn die beiden besten Torjäger der Fußball-Oberliga direkt gegeneinander spielen: Drei Mal netzte Teutonia Uelzens Danny-Torben Kühn gestern Nachmittag im Duell beim SV Ramlingen/Ehlershausen ein. Auf der Gegenseite verkürzte Manuel Brunne mit seinem 25. Saisontor.

Kühn sitzt ihm nach seinem Hattrick mit 24 Buden jetzt aber noch dichter im Nacken. Bemerkenswert: Die Scharfschützen der Liga spielen ausgerechnet in Abstiegs-Teams!

Bei Teutonia stand erstmals Kreisliga-Torjäger Daniel Meyer in der Start-Formation, weil mit Mazan Moslehe, Markus Börngen und Nicolai Bäsler viel Offensivpersonal verletzt oder anderweitig ausfiel. In die Innenverteidigung beorderte Trainer Ralf Sievers neben Manuel Kraft den langen und kopfballstarken Stephan Blödorn, denn auf dem extrem schmalen Platz in Ramlingen brennt die Hecle bei jeder Ecke.

Nach einer Auftaktchance für die Gastgeber nahm Teutonia das Heft in die Hand. Alessandro Helmke, Meyer und Toni Purrucker ließen ihre Möglichkeiten noch aus, doch in der 11. Spielminute war es soweit. Francesco Sabatino steckte den Ball auf Helmke durch, der die Kugel auf den zweiten Pfosten flankte, wohin sich Kühn mittlerweile weggestohlen hatte – 0:1 per Kopf. Der zweite Treffer, das gleiche Muster – nur diesmal servierte Meyer den Ball auf Kühns Stirn.

Die Uelzener hatten Gefallen an ihrem Tun. Nach einem Doppelpass mit Meyer vollendete Kühn seinen Hattrick mit einem technisch blitzsauberen Tor zum 0:3. Meyer verpasste anschließend per Schuss frei neben den Kasten sein erstes Liga-Tor, ebenso wie Kühn sein viertes in diesem Spiel.

Die Platzherren setzten ihren Brunne dagegen, der auf das Uelzener Gehäuse zulief, den Ball schon am guten Thorben Reinhardt vorbeigeschafft hatte – doch Blödorn rettete vor der Linie. Sievers lobte: „Das war eine super erste Halbzeit.“ Doch es gibt immer noch eine zweite.

Und die fing genauso Besorgnis erregend an, wie beispielsweise in Cloppenburg und andernorts, wo Teutonia nach dem Seitenwechsel ihre Führungen oftmals noch verspielte. Mit der ersten Aktion schaffte Brunne tatsächlich den Anschlusstreffer. Doch diesmal ließen sich die Uelzener nicht aus der Ruhe bringen. Sievers: „Die Körpersprache war da. Man merkte: Heute passiert das nicht noch mal.“

Die Partie war nun ausgeglichen und machte zu keiner Phase Anstalten, Teutonia noch übel mitspielen zu wollen. Stattdessen boten sich den Uelzenern vor allem durch Freistöße von Blödorn noch ein paar Torgelegenheiten.


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