ml/al Drochtersen. Der Fußball-Oberligist Eintracht Nordhorn hat am Sonntag im letzten Auswärtsspiel der Saison einen 4:3 (3:2)-Erfolg bei der SV Drochtersen-Assel gefeiert. Garanten für den Erfolg waren eine große Effektivität im Offensivspiel und ein ganz starker Torhüter Andre Lange, der im zweiten Durchgang reihenweise Chancen der Gastgeber zunichte machte.

Auf Grund von Verletzungen musste Eintracht-Coach ShefqetLajci eine völlig neu formierte Viererkette aufbieten: Marcel Lamann und Stefan Lako liefen als Außenverteidiger auf, Zoran Milosevic und Herion Novaku agierten im Zentrum. Für Lamann war es der erste Oberliga-Einsatz.

Die Nordhorner nutzten ihre Chancen eiskalt aus: Nach einem Fehler der Gastgeber schoss der gestern stark aufspielende Vargin Der zur 1:0-Führung ein (12.). Der Vorteil war jedoch schnell wieder dahin, denn die SV Drochtersen-Assel glich zunächst zum 1:1 aus (24., Daniel Gröne) und ließ nur zwei Minuten später durch Walerij Hettich den Treffer zur 2:1-Führung folgen (26.). Eintracht konterte mit Toren von Bertino Nacar (29.) und erneut Der (42.) – es stand 3:2 aus Nordhorner Sicht, der Pausenstand.

Andre Lange, der seine Mannschaft in der 31. Minute vor der erneuten Führung der Gastgeber bewahrt hatte, lief im zweiten Durchgang zur Höchstform auf. Zunächst allerdings musste der Eintracht-Keeper einen Gegentreffer zum 3:3-Ausgleich hinnehmen, als Sören Behrmann in der 48. Minute für Drochtersen-Assel erfolgreich war. In der Folgezeit entwickelte sich die Partie zu einem Vergleich zwischen den Gastgebern und Lange. Fünf Mal blieb der Nordhorner Torhüter in Eins-gegen-Eins-Situationen der Sieger und wehrte einen weiteren Torschuss ab. „Er hat alles gehalten“, sagte Trainer Shefqet Lajci, dessen Mannschaft überdies gleich zwei Mal im Glück war, als die Hausherren die Latte trafen (Behrens/46., Hettich/70.).

„Drochtersen hatte Chancen, hat diese aber nicht genutzt. Wir haben nicht mehr als nötig getan“, sagte Lajci. Die Nordhorner unterstrichen ihre Effektivität an diesem Nachmittag, als sie mit ihrem einzigen ernstzunehmenden Angriff der zweiten 45 Minuten den 4:3-Siegtreffer erzielten. Nach Vorarbeit von Steve Sam war Oliver Temelkov zur Stelle. „Ich bin zufrieden. Es war heute sehr warm, die Jungs haben sich gut bewegt“, sprach Lajci seiner Mannschaft ein Kompliment aus.