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Oberliga Niedersachsen 2010/11 - Spielbericht

7. Spieltag - Sonntag, 19.09.2010 - 15:00
Teutonia Uelzen - BV Cloppenburg 2:3 (0:1)





Nordwest Zeitung

Krohnes Kunstschüsse verblüffen Klütz
FUßBALL-OBERLIGA BVC landet beim 3:2 in Uelzen fünften Sieg in Serie – Sonnabend kommt Lüneburg

Die Cloppenburger befinden sich trotz des derzeit formidablen Laufs noch im Lernprozess. Anstatt die Partie nach dem 2:0 sicher nach Hause zu spielen, wurde es noch richtig eng.


VON BODO TAROW

CLOPPENBURG - Konstanter als von vielen erwartet präsentieren sich dieser Tag die Oberliga-Fußballer des BV Cloppenburg. Am Sonntag setzten sich die Spieler von Trainer Jörg-Uwe Klütz mit 3:2 bei Aufsteiger SV Teutonia Uelzen durch (siehe Bericht auf Seite 15). Dank des bereits fünften Sieges in Folge verteidigten die Soestestädter die Tabellenführung. Im bevorstehenden Heimspiel am Cityfest-Sonnabend (17 Uhr) gegen den FC Hansa Lüneburg dürfen sich Klütz’ Schützlinge nun auf eine prächtige Zuschauerkulisse freuen.

Restlos zufrieden war der BVC-Übungsleiter trotz des Sieges nicht. „Nach unserem 2:0 müssen wir das Ding sicher runterspielen. Da befindet sich die Mannschaft noch in einem Lernprozess“, kritisierte er die Schwächephase nach Uelzens Anschlusstor. Da wurde bis zum erlösenden 3:1 durch Jonas Wangler (78.) förmlich um den Ausgleich gebettelt. Fortuna war aber mit dem BVC im Bunde. Zudem hielt Sigi John erneut sicher.

Derweil hatten alle drei Cloppenburger Treffer die Qualität, um für die Wahl zum Tor des Monats nominiert zu werden. Beim 1:0 wackelte BVC-Tormaschine Rogier Krohne Pietro Papa aus und jagte die Kugel mit dem linken Schlappen aus 23 Metern ins linke Dreieck des Teutonia-Tores. „Das war ein tolles Tor. Ich hätte nicht gedacht, dass Rogier auch mit links solch eine Klebe hat“, zeigte sich Klütz verblüfft. Vor dem 2:0 war die Chance für den BVC eigentlich schon vertan. Aber Krohne lupfte den Ball aus dem Fußgelenk in hohem Bogen über Freund und Feind in die Maschen – ein Geniestreich. Und beim 3:1 lenkte Jonas Wangler den Ball filigran per Hacke über die Linie.

Wangler hatte – wie auch Vorlagengeber Paul Kosenkow – zunächst mit der Bank Vorlieb nehmen müssen. Alexander Baal und Lincoln Assinouko erhielten den Vorzug. Auf der Sechs durfte David Niemeyer für den angeschlagenen Florian Greve ran. Will heißen: Stammplatzgarantien gibt es beim BVC für nur ganz wenige Spieler. Der Konkurrenzkampf im Training tobt. Sollten sich die Cloppenburger die zuletzt eingestreuten Schwächephasen abgewöhnen, könnte es in dieser Spielzeit anstatt der sonst üblichen Herbstkrise einen goldenen Oktober geben. Klütz hält den Ball aber flach. „Im Moment ist alles nur eine Momentaufnahme.“


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