Oberliga Nordost Nord 2010/11 - Spielbericht
26. Spieltag - Samstag, 30.04.2011 - 14:00
FC Anker Wismar - Lichterfelder FC 3:0 (1:0)
FC Anker Wismar: Johannes Höcker - Dennis Martens, Erik Schameitke, Nils Laumann, Mathias Schnöckel - David Rosinski (79. Björn Gierahn), André Hildebrandt (64. Marcel Wulff), Fabian Bröcker, Alexander Bernwald - Marcel Heine, Moussa Sissoko (86. Kevin Reggentin)
Trainer: Timo Lange
Lichterfelder FC: Daniel Bittner - Christopher Bräuer, Tim Felsenberg, Julian Loder - Christian Leitgeb (64. Dennis Vogler) - Florian Haase (77. David Matschke), Kadir Erdil, Lukoki Kalixto, Halil Ince - Steven Haubitz (46. Tobias Dittmann), Deniz Gümüsdag
Trainer: Michael Wolf
Tore: 1:0 André Hildebrandt (18.); 2:0 Fabian Bröcker (Handelfmeter, 60.); 3:0 Marcel Wulff (83.)
Schiedsrichter/in: Andy Stolz (Pritzwalk) - Assistenten: Sandra Blumenthal (Pritzwalk), Ronald Wille (Cumlosen)
Zuschauer: 208
Gelbe Karte: David Rosinski (10., gesperrt), Moussa Sissoko (3.) / Daniel Bittner (3.), Tim Felsenberg (4.), Halil Ince (6.), Florian Haase (2.), Kadir Erdil
Gelb/Rote Karte: - / Tobias Dittmann (85., Foul, meckern)
Andrè Hildebrandt eröffnete Torreigen beim 3:0-Heimsieg des FC Anker Wismar
Nach zwei unglücklichen Auswärtsniederlagen beim FC Hansa Rostock II und in Brandenburg hat der FC Anker Wismar im Heimspiel gegen den Tabellenzwölften aus Lichterfelde wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden.
Gleich mit 3:0 wurde der LFC 1892 bezwungen und das Ankerteam kletterte durch diesen Erfolg wieder auf den sechsten Tabellenplatz. Die Hauptstädter fielen durch den gleichzeitigen Sieg von Germania Schöneiche gegen Rathenow auf den 13. Tabellenplatz zurück.
Vor der Partie wäre Ankertrainer Timo Lange sicher mit einem knappen Erfolg zufrieden gewesen, denn mit Steffen „Eiche“ Seering, Hannes Niemeyer und Sebastian Schiewe fehlten ihm in diesem 13. Heimspiel der Saison gleich drei Stammspieler. So erhielt Alexander Bernwald seit langer Zeit wieder einmal die Chance von Beginn an und nutzte sie perfekt. Zwar gelang ihm kein Treffer, doch er war stets anspielbereit und sorgte für viel Unruhe im Lichterfelder Strafraum.
Von Beginn an war bei den Hausherren der Siegeswille zu erkennen und Marcel Heine setzte nach Zuspiel von Dennis Martens bereits in der 3. Minute das erste Achtungszeichen. Nachdem LFC-Keeper Daniel Bittner in der 9. Minute einen Schuss von Andre Hildebrandt noch stark pariert hatte, war er nach einem Eckball doch geschlagen. Die Gäste bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Hildebrandt drückte ihn mit langem Bein über die Linie.
Aber die Hauptstädter, die zuletzt u.a. mit einem Sieg gegen den Berliner AK 07 aufhorchen ließen, blieben durch Konter gefährlich. So konnte Höcker in der 29. Minute einen Schuss von Steven Haubitz gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken, in der 38. Minute entschärfte er einen Knaller von Tim Felsenberg. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel doch noch eine gute Einschussmöglichkeit für Marcel Heine, doch der Berliner Schlussmann konnte per Fußabwehr klären.
Auch nach dem Seitenwechsel gab es lange Zeit eine ausgeglichene Partie, mit Chancen auf beiden Seiten. Der Knackpunkt dann in der 60. Minute, als Felsenberg bei einem Zweikampf mit Marcel Heine die Kugel mit der Hand spielte und Schiedsrichter Andy Stolz auf Strafstoß entschied. Fabian Bröcker ließ sich diese Chance dann nicht entgehen und verwandelte flach ins rechte Eck. Danach dominierten die Hansestädter eindeutig und setzten durch den Treffer des eingewechselten Marcel Wulff den Schlusspunkt (83.). Wulff erlief sich einen langen Pass aus der eigenen Hälfte heraus, war schneller als alle seinen Gegenspieler und ließ dann auch dem herauslaufenden Berliner Schlussmann keine Abwehrchance.
Die Hauptstädter bleiben damit weiter im Tabellenkeller und hatten auf der dreistündigen Heimfahrt mit der Bahn genügend Zeit, sich eine Taktik für das enorm wichtige Nachholspiel am Mittwoch gegen Schöneiche zurechtzulegen.
Am Ende zeigte sich auch Ankertrainer Timo Lange sehr erleichtert. „Ich bin hochzufrieden mit dem Spiel meiner Elf und natürlich auch mit dem Resultat. Ich wusste, dass die Berliner Elf kämpferisch stark ist und sie hat die Partie auch lange offen gestaltet. Ich freue mich auch, dass Spieler der zweiten Reihe, wie diesmal Alexander Bernwald, so gut eingeschlagen haben“, so Timo Lange auf der Pressekonferenz.
Lange ausruhen kann sich die Ankercrew aber nicht, denn sie muss bereits am Mittwoch um 18.30 zum Nachholspiel beim SV Altlüdersdorf antreten.
BERNHARD KNOTHE