Von Siegbert Demmer

HEESLINGEN. Der TuS Heeslingen wartet weiterhin auf den ersten Sieg in der Rückrunde. Zwar konnte der Fußball-Oberligist die dritte Niederlage in Folge verhindern, doch im Verfolgerduell gegen den VfL Osnabrück II reichte es am Ende nur zu einem torlosen Unentschieden. Mit nunmehr 27 Punkten belegt die Elf von Torsten Gütschow den achten Tabellenplatz. Bei einem Sieg hätte der TuS sogar an den punktgleichen Löwen aus Braunschweig vorbeiziehen können, doch gemessen an den Spielanteilen entsprach das Remis durchaus dem Spielverlauf.

Insbesondere in den ersten 45 Minuten enttäuschten die Gastgeber auf ganzer Linie und ließen sehenswerten Kombinationsfußball komplett vermissen. „Meiner Elf fehlt momentan das Selbstvertrauen. Gegen den Tabellendritten aus Osnabrück wollten wir zunächst einen Rückstand verhindern. Sicherlich haben wir keine spielerische Glanzleistung abgeliefert, aber wir haben gegen einen gefährlichen Gegner wenigstens kein Gegentor kassiert“, so Torsten Gütschow, der in den ersten 45 Minuten eine einzige gute Chance seiner Elf sah. Es passte aber ins Bild, dass der sonst so kaltschnäuzige Nils Laabs das Tor um gut einen Meter verfehlte (18.).

Im zweiten Durchgang hatten die Gastgeber deutlich mehr Spielanteile, doch Tore wollten einfach nicht fallen. Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff vergab Patrick Müller die Riesenchance zur Führung, doch auch Björn Müller hatte riesiges Glück, als der freistehende Deniz Taskesen das leere Gehäuse aus zehn Metern verfehlte (56.). Knapp 15 Minuten später vergab der eingewechselte Daniel Grimm die nächste gute Heeslinger Möglichkeit.

„Ich sage ja immer wieder, dass Fußball nun mal nicht im Konjunktiv gespielt wird. Mit ,hätte, wenn und aber‘ gewinnt man einfach kein Spiel. Im Moment treffen unsere Stürmer einfach nicht und daran müssen wir arbeiten“, so Gütschow, der mit Ausnahmen von Jannick Heins alle Offensivspieler des aktuellen Kaders ins Rennen schickte.

Ein Erfolg war ihm jedoch nicht vergönnt, denn weder Kevin Rehling noch Daniel Grimm oder Kevin Artmann beförderten das Runde in das Eckige, so dass es bis zum Schlusspfiff beim torlosen Unentschieden blieb. „Natürlich war das noch lange nicht der TuS Heeslingen, den wir kennen. Aber wer Fußball spielt oder gespielt hat, kennt solche Phasen. Du kannst machen, was du willst, es läuft einfach nicht rund. In einer solchen Phase befinden wir uns jetzt, aber ich weiß, dass wir aus diesem Tal herauskommen. Es wäre falsch, jetzt zu resignieren. Wir müssen konzentriert weiterarbeiten und werden schon bald auf die Siegerstraße zurückkehren.“