Der FC Anker Wismar bleibt auch nach dem zweiten Spiel der Rückrunde ohne Punkt und musste sich dem starken BFV Viktoria Berlin mit 1:2 geschlagen geben. Allerdings hätte sich das Team von Trainer Timo Lange auch ein Unentschieden verdient, denn zur Pause führte die Ankercrew noch mit 1:0. Nach einem langen Einwurf von Martin Giermeier drückte Philipp Ostrowitzki die Kugel in die Maschen des Berliner Tores.
Martin Giermeier im Zweikampf. Der Mittelfeldspieler bereitete per Einwurf das 1:0 vor.
Personell waren die Hansestädter bereits arg gebeutelt, denn auf Grund von Erkrankungen, Verletzungen und Sperren fehlten mit Johannes Höcker, Steffen Seering, Alexander Bernwald, Mathias Schnöckel, Sebastian Schiewe und Enrico Neizel gleich ein halbes Dutzend Stammspieler.
Anker-Trainer Timo Lange hatte gegen die spielstarken Hausherren auf dem ungewohnten Kunstrasenplatz natürlich auf eine defensive Variante gesetzt, die seine Elf vor der Pause hervorragend umsetzte. Zwar waren die Platzherren optisch überlegen, aber im Abwehrbereich zeigte sich das Ankerteam hervorragend aufgestellt. Lassane Touré zeigte sich gegen die groß aufgeschossenen Berliner sehr sicher und zeigte sich kompromisslos.
Ankerkapitän Fabian Bröcker hier im Zweikampf.
Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Hauptstädter noch ihren Angriffsdruck und banden die Ankerelf immer mehr in der eigenen Hälfte. In der 51. Minute setzte sich Maurice Jacobsen bis zur Grundlinie durch, seine Eingabe klärte die Ankerhintermannschaft zur Ecke. Aus diesem Eckball heraus entstand der Berliner Ausgleich. Der von der rechten Seite hereingeschlagene Ball wurde von den Hansestädtern nicht energisch genug geklärt und die Kugel kam zu Leutloff, der unhaltbar einnetzte. Und die Gastgeber setzten nach, wurden nie hektisch bei ihren Angriffsbemühungen. In der 60. und 69. Minute musste Ankerkeeper Kevin Suppa zweimal mit einer Glanzparade den Rückstand verhindern. In der 70. Minute war aber auch er dann machtlos. Wieder war ein Eckball Ausgangspunkt. Erik Schmameitke attackierte seinen Gegenspieler Timo Breitkopf nicht energisch genug und der BFC-Spieler ließ sich nicht zweimal bitten und netzte zum 2:1-Endstand ein.
Michael Borchert schickt in dieser Szene Martin Giermeier.
In der Schlussphase drängten die Hansestädter zwar noch auf den Ausgleich, doch die Hauptstädter ließen sich nicht mehr überraschen. „Mein Team hat erneut gezeigt, dass es sich spielerisch verbessert hat. Leider sind wir gegen Torgelow und beim BFC Viktoria noch nicht dafür belohnt worden. Am nächsten Wochenende muss aber nun der erste Rückrundensieg eingefahren werden“, so Lange. Ab 15 Uhr ist dann der zweite Neuling FSV Union Fürstenwalde zu Gast in der Hansestadt.
© Bernhard Knothe (Text), Andreas Knothe (Fotos)