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Oberliga Nordost Nord 2011/12 2011/12 - Spielbericht

30. Spieltag - Sonntag, 20.05.2012 - 14:00
FC Anker Wismar - 1. FC Union Berlin II 2:0 (0:0)





FC Anker feierte 15-jähriges Vereinsjubiläum und krönte Feier mit siebtem Heimsieg

Am gestrigen Sonntag hat der FC Anker Wismar seine fünfte Oberligasaison mit der Partie gegen den Regionalligaaufsteiger Union Berlin II beendet. Nach dem verdienten 2:0-Heimsieg landete das Team von Trainer Timo Lange insgesamt auf dem 11. Tabellenplatz, noch vor dem deutlich höher eingeschätzten BFC Dynamo Berlin. Definitiv in die Regionalliga aufgestiegen sind Union Berlin II, die TSG Neu­strelitz und der FSV Optik Rathenow. Da der Hallesche FC an diesem Wochenende in die 3. Bundesliga aufgestiegen ist, gibt es nun noch Relegationsspiele zwischen dem Torgelower SV Greif und dem 1. FC Lok Leipzig.

Verabschiedung

Vier Spieler wurden durch Ankerpräsident Reinhart Kny (mi) verabschiedet: Michael Borchert (zurück zum FC Hansa Rostock II), Johannes Höcker (zu Eintracht Norderstedt), Martin Giermeier und Steffen „Eiche” Seering (beide mit unbekanntem Ziel).


Eingebettet war dieses letzte Saisonspiel in die Feierlichkeiten zum 15-jährigen Vereinsjubiläum. Zwar ist der offizielle Gründungstag des FC Anker Wismar erst der 12. Juni, aber durch den frühen Saisonabschluss bot sich dieser Termin an. Ab 10 Uhr gab es Spiele der Nachwuchsabteilung des FC Anker. So spielten die D2-Junioren gegen den MSV Pampow und auch alle drei F-Juniorenteams gaben einen Einblick in ihr Können. Vor der Oberligapartie gab es dann die Auszeichnungen für die F-Juniorenteams, die Landesklassenelf wurde vom Spielleiter Burkhard Ihde (Boizenburg) für den Staffelsieg und den Aufstieg in die Landesliga geehrt.

Anschließend gab es ein Wiedersehen mit dem besten Torschützen des FC Anker Wismar, Jörg Nechels. In seiner aktiven Zeit traf er insgesamt 95-mal ins Schwarze und wird wohl noch für ein paar Jahre diese Führung der internen Torschützenliste behaupten. Den gleichen Beifall bekam anschließen der jetzige Co-Trainer des Oberligateams, Dirk Taflo, der mit 222 Punktspielen die Liste der Aktiven mit den meisten Spielen anführt. „Taffi“ hat allerdings die Konkurrenz im Nacken, denn David Rosinski bestritt gegen die „Eisernen“ auch bereits sein 199. Punktspiel für die Hansestädter.

Emotional dann wie immer die Verabschiedung von Spielern, die den FC Anker jetzt verlassen werden. Nach knapp vier Jahren und 102 Punktspielen für den FC Anker Wismar verlässt Torhüter Johannes Höcker ebenso den Verein (geht zum Ober­li­gisten FC Eintracht Norderstedt), wie Michael Borchert (zum FC Hansa Rostock II), Abwehrrecke Steffen Seering und Angreifer Martin Giermeier, die beide noch keinen neuen Verein haben.

Kopfball
Der Unioner Daniel Ujazdowski (Nr. 11) beim
Kopfball.
Danach wurde dann endlich Fuß­ball gespielt. Das Ankerteam konnte sich mit einem 2:0-Sieg gegen den Regionalliga­auf­stei­ger FC Union Berlin II für die letzten beiden klaren Nie­der­la­gen revanchieren und boten ihren Fans einen versöhnlichen Saisonabschluss.

Zwar waren die Hauptstädter optisch mehr am Ball, doch im Strafraum der Hausherren wurde ihr Spiel immer ungefährlicher und von der sehr guten Anker-Hintermannschaft oft sicher ge­stoppt. In der 21. Minute hatten sie durch Ujazdowski nach einem Freistoß eine gute Kopf­ball­chance. Auch Malinowski und der frei durchgebrochene Selcuk hatten gute Möglichkeiten für die Berliner. An die Aktion gegen Selcuk kurz vor der Pause wird Ankerkeeper Johannes Höcker sicher noch einige Zeit denken, denn seine Nase zeigte danach doch deutliche Kampfspuren.

In der letzten halben Stunde wurden die Hansestädter immer stärker und liefen viele gefährliche Angriffe. In der 60. Minute zischte ein Schuss von Fabian Bröcker - mit zwölf Treffern ist er wieder der torgefährlichste Mittelfeldspieler der Oberliga - knapp vorbei. Zwei Minuten darauf konnte die Union-Hintermannschaft einen Schuss von Sebastian Schiewe noch gerade abblocken, bevor es dann Martin Giermeier vorbehalten war, nach Vorarbeit von Schiewe und Bröcker zur Führung einzunetzen. Nur fünf Minuten später der endgültige Knockout für die Gäste: Stefan Gill hatte Giermeier zu ungestüm attackiert und Mannschaftskapitän Fabian Bröcker verwandelte den Strafstoß sicher.

Spielervollversammlung

In der 90. Minute noch einmal Gefahr im Ankerstrafraum und eine „Spieler­voll­ver­samm­lung”, als es nach einer Rückgabe einen indirekten Freistoß für die Berliner gab.


Den Schlusspunkt unter diese interessante Partie setzten noch einmal die Haupt­städter, als sie in den Schlusssekunden am Fünfmeterraum einen indirekten Freistoß zugesprochen bekamen, diese Chance aber nicht nutzen konnten. Großer Jubel anschließend beim Ankerteam, als der siebte Heimsieg der Ankercrew feststand.

„Es war schon klasse, was mein Team heute geboten hat. Mit Schwandt, Seering, Martens, Heine und Neitzel fehlten mir gleich fünf Stammspieler, so dass wir kom­plett umstellen mussten. Aber Jan Topp und Michael Borchert haben hervorragend gekämpft und gespielt und sich so diesen Erfolg verdient“, freute sich Anker Chef­coach Timo Lange.

© Text und Fotos: Bernard Knothe


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