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Oberliga Nordost Nord 2011/12 2011/12 - Spielbericht

30. Spieltag - Sonntag, 20.05.2012 - 14:00
SV Altlüdersdorf - BFC Dynamo 3:1 (2:0)





SVA-Sieg zum Saisonabschluss

Für sein letztes Saisonspiel hatte sich der SV Altlüdersdorf nochmal einiges vor­ge­nom­men. Ein Sieg zum Saisonabschluss bringt auch schon Motivation für das neue Spieljahr.

Bereits in der vierten Minute eine erste richtig gute Aktion der Gastgeber: Nach Rückpass von Brechler, der rechts energisch in den BFC-Strafraum eindrang, scheiterte Gerhard mit seinem Schuss ins lange Eck an BFC–Keeper Hildebrandt (4.). Und die Lila–Weißen waren gewillt, hier etwas zu reißen. Als Erdil dann gut nachsetzte und den Ball erkämpfte, spielte er einen Zuckerpass in den Lauf von Brechler. Der Stürmer zeigte sich mutig und kompromisslos und hämmerte das Leder mit Links unhaltbar in den rechten Winkel (25.). Sein erster Heimtreffer brachte zugleich die verdiente SVA–Führung, zudem ein sehenswertes Tor.

Aber auch der BFC Dynamo zeigte Qualität nach vorn. Der ehemalige Altlüdersdorfer Marten war an den ersten beiden Chancen der Gäste beteiligt. Eine präzise Eingabe von ihm drückte Steinborn per Kopf über das Tor (27.). Wenig später ließ Marten auf der rechten Seite SVA–Akteur Yesilli erneut schlecht aussehen, doch diesmal scheiterte er selbst aus spitzem Winkel an SVA–Keeper Schelenz, den Nachschuss setzte Ahmetcik rechts vorbei (30.). Auf der anderen Seite hätte dann aber Enani erhöhen müssen. Ein weiter Abschlag von Schelenz sprang über die Gästeabwehr. Sowohl Demir, als auch Enani standen frei vor dem Tor, Letzterer schoss aber rechts am Kasten vorbei (36.). Unfassbar.

Dicke Möglichkeiten kurz vor der Pause nochmals auf beiden Seiten. Zunächst scheiterte Cissé nach schöner Eingabe von Ahmetcik allein an Keeper Schelenz (43.). Mit einer Bilderbuchkombination antworteten die Lila–Weißen und erhöhten auf 2:0. Brechler erkämpfte das Leder, spielte zu Gerhard, der dann nach Doppelpass mit Erdil rechts frei durch war. Seine gut getimte, halbhohe Eingabe drückte Enani über die Linie (44.). Mit dieser verdienten Führung der Altlüdersdorfer ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel kam der BFC deutlich besser ins Spiel. Dynamos Trainer Gritschke fand wohl die richtigen Worte in der Kabine. Schelenz vereitelte die erste Chance von Steinborn per Faustabwehr (47.). Im Gegenzug klärte Hildebrandt Enanis ab­ge­rutschte Flanke zur Ecke (48.). Doch in der Folge erhöhten die Berliner unheimlich den Druck. Wieder Steinborn fand bei einem Schuss ins kurze Eck in Schelenz seinen Meister (52.). Das nächste Duell entschied der offensive Mittelfeldmann des BFC aber für sich. Nach einer Ecke von Ahmetcik köpfte er schulbuchmäßig und platziert unter die Latte zum Anschlusstreffer (53.).

Die stärkste BFC–Phase begann. Nach Flanke von Rehausen schoss Steinborn über das Tor (57.). Eine schnelle Ballpasssage über Steinborn und Kassian brachte Cissé links im Strafraum in freie Schussposition, doch mit einer klasse Parade kratzte Schelenz das Leder noch aus dem unteren Eck (61.). Den nächsten „Riesen“ vergab erneut Cissé. Eine Eingabe von Päpke jagte er per Direktversuch über das SVA–Tor (65.). Vukadin klärte dann nach schönem Spielzug über Marten und Kassian eine weitere Gästechance noch zur Ecke (78.). Es folgte eine letzte Hundertprozentige. Werner schickte Cissé mit einem Pass in die Gasse. Allein durch, schoss er wieder über den Querbalken (80.).

Der SVA wankte, fiel aber nicht. In der Schlussphase konnte man sich dann nochmals befreien. Ein erster Versuch von Polat ging noch weit vorbei (85.). Doch es folgte die endgültige Entscheidung. Einen Freistoß von der rechten Seite zog Özvatan wie an der Schnur gezogen weit auf den zweiten Pfosten. Brechler köpfte uneigennützig vor das Tor, wo Enani nur noch Resteverwertung betrieb und das Leder über die Linie drückte (88.).

Riesenjubel beim Gastgeber, Enttäuschung bei den Gästen, die sich für eine starke zweite Halbzeit nicht mehr belohnten. SVA–Coach Parlatan: „Ein versöhnlicher Abschluss mit einer guten Halbzeit und schönen Toren.“. BFC–Trainer Gritschke meinte enttäuschend: „Da spielen wir dann besser und verlieren trotzdem.“ Dem war nicht mehr hinzuzufügen. (Dirk Wieland)


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