Die Gastgeber vom SSV agierten dabei zu Beginn der Begegnung weitaus griffiger, als es noch in Braunschweig der Fall war. Die Körpersprache war eine ganz andere, sodass klare Feldvorteile im ersten Durchgang erkennbar waren. Nach einem Foul an Schnabel zeigte Schiedsrichter Weinert auf den Punkt. Müller verlud Gästekeeper Eggert und schob zur Pausenführung ein. Beide Mannschaften agierten viel im Mittelfeld, konnten jedoch nicht sonderlich gefährlich vor des Gegners Tor kommen. Einzig eine verunglückte Flanke der Gäste, die auf den Querbalken der Jeddeloher tropfte, konnte in den ersten 45 Minuten notiert werden.

Im zweiten Spielabschnitt nahmen die Gäste dann das Spiel ein wenig mehr in die Hand, ohne jedoch zunächst gefährlich zu werden. Jeddeloh hielt dagegen und konnte gelegentlich Nadelstiche nach vorne setzen. Betram scheiterte aus 16 Metern am Querbalken, Schnabel erreichte eine Riedesel-Flanke gerade so, der Ball ging jedoch knapp am Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite wurde der Druck zunehmend größer. Rohlwing, der weiterhin das Vertrauen geschenkt bekam, wurde viel ins Spiel eingebunden und durfte ein ums andere Mal sein Können unter Beweis stellen. Vor allem in der 80. Minute war er zur Stelle, als er gleich zweimal parierte. Und als er doch einmal geschlagen war, konnte Riedesel noch gerade auf der Linie klären. Ansonsten konnten die Gäste nichts aus ihrer Feldüberlegenheit ziehen. Der SSV durfte den Platz am Ende verdient als Sieger verlassen.

Jetzt kommt es am Mittwochabend - bereits um 19.00 Uhr in der 53acht-Arena - zum Pokalkracher gegen den BSV SW Rehden, deren Trainerduo Uzelac/Ekmesic sich die heutige Partie entspannt angeschaut haben.

Text: C. Hillje