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Oberliga Nordost Nord 2013/14 - Spielbericht

13. Spieltag - Samstag, 23.11.2013 - 13:30
FC Schönberg 95 - SV Altlüdersdorf 1:4 (1:1)





Wichtig, verdient und überzeugend

Die weiteste Oberliga–Tour der Saison stand für den SVA auf dem Programm, dazu eine mit vielen Unbekannten. Es ging ins nördliche Schönberg – Abfahrt 8.15 Uhr.

Trainer Borkowski schätzte ein, dass die Schönberger besser sind als ihr momentaner Tabellenplatz das aussagt. Hinzu kam, dass man sich beim FC Schönberg am 06.11. aufgrund der bisherigen sportlichen Missbilanz von Trainer Axel Gierre trennte. Unter 12 Bewerbern entschied man sich für Wunschkandidat Axel Rietentiet, der am 19.11. einen Vertrag bis 30.06.2016 unterzeichnete und er als absoluter Kenner der Oberliga zuvor beim FC Hansa Rostock bis 30.06.2014 unter Vertrag stand, aber eine Freigabe erhielt. Und bekanntlich kehren ja „neue Besen“ gut. Letze Unbekannte – der eigene Kader. Nur 13 gesunde Akteure hatte der Trainer zur Verfügung, „rüstete“ mit Rudolph und Tabe aus der „Zweiten“ nach - auch als Zeichen der Anerkennung der Oberliga–Reserve.

Zum Spiel:
Die Anfangsviertelstunde gehörte klar den Gästen. Da hatte Schönberg bereits Glück, diese schadlos zu überstehen. FC–Torhüter Ruhr musste resolut gegen Rudolph klären (8.). Wenig später wehrte Okada auf der Torlinie ab, als Fischer nach einer Ecke abzog (10.). Eine dritte Großchance vergab Marten (11.).

Der Gastgeber stand zunächst sehr tief und war vor allem auf Sicherheit bedacht. Durch Missverständnisse und Fehlabspiele wurde man selbst nur selten gefährlich. Nur Torjäger Rönnau bot sich nach Vorarbeit von Vogel und Gradert eine Chance, konnte aber gerade noch abgeblockt werden (17.). Gefährlicher die Gäste durch Koschnik, der fand bei seiner Flanke jedoch keinen Abnehmer (20.). Dann scheiterte Tommy Müller aus spitzem Winkel am Schönberger Keeper (23.).

Doch danach folgte eine bessere Phase des FC. Erneut Rönnau traf aus der Drehung aber nur den Außenpfosten (26.). Beim nächsten Angriff der Mannschaft von Axel Rietentiet brachte SVA–Torhüter Rogall Henning im Strafraum zu Fall. Rönnau verwandelte mit seinem 9. Saisontreffer den fälligen Strafstoß sicher zur 1:0–Führung (30.). Nach einer vergebenen Chance für den SVA durch Rudolph fand Rönnau im klasse reagierenden Rogall seinen Meister (35.). Den Nachschuss vergab Henning (36.).

Dann musste Gästekapitän Marten verletzt vom Platz. Doch auch diesen Schock verarbeiteten die Gäste glanzvoll. Einen langen Freistoss von Tommy Müller konnte Torhüter Ruhr per Faustabwehr klären, aber genau vor die Füße von Koschnik. Mit einem perfekten Heber unter die Latte traf der zum verdienten Ausgleich noch vor der Pause (40.).

Nach dem Wechsel lief bei Schönberg mit zunehmender Spielzeit nichts mehr zusammen, während die Altlüdersdorfer immer besser ins Spiel kamen und das Geschehen diktierten. Schönberg hatte zunächst nochmal Glück, dass der Ball von Fischer nur am Pfosten landete (47.). Dann durfte Rogall auch noch eingreifen. Erst klärte er eine Vogel–Flanke vor Rönnau (55.), dann säbelte Gradert nach Zuspiel von Henning über den Ball (57.) und schließlich scheiterte Jahnke per Hechtflugkopfball an Rogall (60.).

Dann war es mit der Gastgeber–Herrlichkeit vorbei. Als Lindemann einen Ball von Tommy Müller ins eigene Tor abfälschte, nahm das Unheil für Schöneberg seinen Lauf (63.). Super schnell schaltete dann Podrygala. Nach einem Missverständnis zwischen Woelki und Rainer Müller legte er mit einem gestochenen Pass die Bahn frei für Koschnik und der traf zum 1:3 (68.). Der FC warf nochmal alles nach vorn, aber mehr als eine gute Anschlusschance durch Jahnke kam dabei nicht heraus (76.).

Besser machten es die Gäste. Nach Vorarbeit von Tommy Müller „band Adigüzel den Sack zu“ - 1:4 (83.). In der Schlussminute vereitelte Rogall gegen Kolodzick eine letzte Chance zur Ergebniskosmetik (90.).

Am Ende stand ein so nicht erwarteter souveräner Erfolg der Gäste. Für Schönbergs Trainer Rietentiet eine missglückte Einleitung der Mission Klassenerhalt. Er meinte dann: „Wir waren heiß, wollten unbedingt punkten und Altlüdersdorf mit in den Schlamassel ziehen. Auch ich hätte mir meinen Einstand anders gewünscht, aber wir können uns nicht beklagen. Ich bin aber jemand, der nie aufgibt.“

SVA–Trainer Borkowski fasste zusammen: „Kompliment an meine Mannschaft. Insbesondere die zweite Halbzeit war eindrucksvoll. Wir haben effektiv gespielt und auch in der Höhe verdient gwonnen.“

(Dirk Wieland)


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