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Oberliga Nordost Nord 2013/14 - Spielbericht

16. Spieltag - Samstag, 01.03.2014 - 14:00
Torgelower SV Greif - SV Altlüdersdorf 0:2 (0:0)





Torjäger Vujicic mit Köpfchen

SVA–Trainer Borkowski stellte die Wichtigkeit des Spiels beim Tabellennachbarn in den Vordergrund. Ein guter Rückrundenstart wird trotz personeller Probleme bedeutsam sein. So fehlten ihm Guske, Thiele, Groth, Michaelis und Salhab, Marten und Vujicic standen noch angeschlagen im Kader. Und dann der nächste kleine Schock bei Ankunft, gespielt wird nicht auf dem Hauptplatz, sondern auf einem kleinen Kunstrasennebenplatz. Ein kleiner Anruf im Vorfeld wäre nicht unfair angekommen. Aber, was soll´s, kurz schimpfen und spielen hieß dann die Devise.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel, in der beide Teams nicht übermäßig viel mit Fußball zu tun haben wollten. Nach einem Schuss der Gäste durch Tsiatouchas, den Hartleib im Greif–Tor im Nachfassen sicherte, verflachte die Partie zusehends. Spielgeschehen zumeist im Mittelfeld verteilt mit hoher Fehlerquote „hüben wie drüben“. Wenig bzw. kaum Torchancen auf beiden Seiten – Unterhaltungswert für die Zuschauer „ermüdend“. Spielansätze wurden frühzeitig unterbunden und zerstört.

Und plötzlich hatte Greif doch eine gute Chance. Nach einem Eckball von Mista kam Jandt am zweiten Pfosten frei zum Kopfball, setzte das Leder aber rechts neben das Tor (30.). Die Antwort wenig später ebenfalls nach einem Standard. Nach einem Freistoß von Adigüzel verpassten Fischer und Hölle gleich im Doppelpack (32.). Es folgte eine Hundertprozentige für die Gäste. Bei einem Konter setzte Fischer den durchlaufenden Aydogdu in Szene, der aber allein durch, im Sechzehner an einer Fußabwehr von Hartleib scheiterte (34.). Bei der letzten nenneswerten Aktion in Abschnitt eins durfte sich auch Rogall im SVA–Tor einmal auszeichnen. Jureczko war über links frei durch, aber Rogall verkürzte den Winkel und hielt glänzend (38.). Mehr bot das Spiel bis dahin nicht, eigentlich zu wenig im Abstiegskampf.

Nach dem Wechsel sollte es besser werden, zumindest von einer Mannschaft. Die Altlüdersdorfer spielten nun konzentrierter und erhöhten den Druck. Ein Schussversuch von Müller ging rechts neben das Tor (51.), Fischer traf den Ball nicht richtig nach Vorarbeit von Aydogdu, so hatte Hartleib wenig Probleme (57.). Auf der anderen Seite verfehlte der eingewechselte Krüger per Fernschuss den „SVA–Kasten“ (69.).

Es folgte eine starke Schlussphase der Lila–Weißen. Beginn mit Abschlag Rogall, Brustablage Müller und Direktschuss Aydogdu über das Tor (71.). Ein nächster schneller Angriffszug hatte die Gästeführung zur Folge. Spieleröffnung durch Tsiatouchas mit Pass auf die linke Seite zu Müller. Dessen gut getimte Flanke konnte Vujicic im zentrum überlegt „einnicken“. Hartleib war chancenlos und allein gelassen (72.).

Nur drei Minuten später fiel die Entscheidung. Einen langen Ball von Adigüzel wollte Dymek locker per Kopf zu seinem Torhüter zurücklegen. Vujicic „roch den Braten“, schaltete gedankenschnell. Er spritzte dazwischen und überlupfte Hartleib ebenfalls mit einem Kopfball ins leere Tor (75.). Zwei Tore von Vujicic in typischer Torjägermanier. Aydogdu hatte dann bei einer Ecke Pech, sie klatschte an die Latte (80.).

Auch Torgelow hatte noch eine Möglichkeit. Nach einer gute Eingabe von Juszczak schoss Lindner am zweiten Pfosten freistehend aber kläglich vorbei (84.). Die letzte Chance für eine eventuelle Wende. Aber die Gäste hatten die Partie nun sicher im Griff. Nach guter Vorarbeit über die rechte Außenbahn durch Koschnik scheiterte im Zentrum Gigold noch einmal am gut reagierenden Hartleib im Greif–Tor (86.), der auch den letzten Freistoß von Gigold parierte (88.). So sicherte sich Altlüdersdorf dank einer starken zweiten Hälfte drei wichtige und verdiente Punkte.

Trainerstimmen Pressekonferenz:

Borkowski (SVA): „In der ersten Halbzeit sind wir nicht gut ins Spiel gekommen und haben zwei Chancen zugelassen. Selbst müssen wir aber auch ein Tor machen. Nach einer entsprechenden Auswertung in der Kabine haben wir dann deutlich besser und konzentrierter gespielt. Wir gingen agressiver in die Zweikämpfe und haben Torgelow früher unter Druck gesetzt, so wie wir uns das eigentlich vorgenommen hatten. Wir waren besser positioniert und haben letztlich dann auch verdient gewonnen. Torgelow für die weiteren Spiele viel Glück.“

Grzegorczyk (Greif): „Wir haben in der ersten Halbzeit zwei gute Möglichkeiten zu einfach vergeben. So etwas darf nicht sein, so ist kein Sieg möglich. Nach der langen Vorbereitung war das für uns schon ein Sechs–Punkte–Spiel. Das haben wir verloren. Aufgrund der klar besseren Halbzeit nach dem Wechsel war das ein verdienter Sieg für den Gegner. Leider haben bei uns auch nicht alle gekämpft, wie ich mir das vorstelle und damit kann ich überhaupt nicht leben.“

(D. W.)


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