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Oberliga Nordost Nord 2013/14 - Spielbericht

2. Spieltag - Sonntag, 18.08.2013 - 14:00
FC Pommern Greifswald - SV Altlüdersdorf 1:1 (0:0)





SVA mit verdientem Auswärtspunkt

Die Altlüdersdorfer fuhren nach Greifswald mit dem nötigen Respekt, sahen sich aber auch nicht unbedingt chancenlos. Die Pommern machten dagegen auf ihrer Homepage deutlich, dass man unbedingt an den Erfolg von Malchow anknüpfen und die bisherige Bilanz gegen die Lila–Weißen mit einem Sieg auf alle Fälle aufbessern will. Eine interessante Partie im Greifswalder Volksstadion war also zu erwarten.

In Abschnitt eins konnte man insgesamt einen recht ausgeglichenen Verlauf dokumentieren. Beide Teams hatten einige starke Phasen, aber auch Drucksituationen zu überstehen. Ein erster Torschuss von Thiele für die Gäste nach Pass von Marten blieb noch zu schwach (4.). In der Folge brachten Eckbälle beiderseits (6.; 7.) nichts ein. Abwechselnd ging es weiter. Marten versuchte sich mit einem Heber von halbrechts, der knapp über das Pommern–Gehäuse ging (13.). Auf der Gegenseite rettete Guske nach einem Eckball von Istefo und der Kopfballdoublette von Corbing Ong sowie Ratifo auf der Linie (16.). Bischoff setzte dann nach Einwurf von Corbing Ong einen Schussversuch über das SVA–Tor (19.).

Altlüdersdorf erspielte sich wenig später die erste Hundertprozentige im Spiel. Nach guter Vorarbeit von Koschnick und Guske scheiterte Kamga in freier Position an Keeper Person (21.), der im Liegen rettete. Es folgte nun aber eine stärkere Phase der Ostseestädter. SVA–Torhüter Rogall hielt prächtig gegen Lösel (23.). Dann war erneut Lösel nach perfektem Zuspiel von Bischoff frei durch, schoss aber links vorbei (25.). Und als sich Ratifo dann aus der Ferne versuchte, ging sein Schuss über das Tor (28.).

In den letzten zehn Minuten vor der Pause sorgte der SVA dann wieder für Entlastung. Zuspiel Thiele zu Kamga, aber vergeben (37.). Wenig später verpasste Kamga die gute Vorarbeit von Marten und Koschnick (38.). Und eine letzte gute Möglichkeit vor dem Wechsel vergab Mannschaftskapitän Marten. Nach Musterpass von Thiele frei durch, schloss er zu überhastet ab und schoss Person genau in die Arme (42.). Torlos wurden die Seiten gewechselt.

In der 2. Halbzeit wurde es durchaus spannender. Gespannt durfte man sein, welche Schlüsse die junge SVA–Mannschaft aus der ersten Partie in puncto Kräfteeinteilung und –verteilung gezogen hat. Gleich zu Beginn eine Chance für die Gäste. Nach Ecke von Marten scheiterte Müller im Nachschuss an Person im Pommern–Tor (47.).

Es folgte die erste von mehreren zweifelhaften Schiedsrichter–Entscheidungen zum Nachteil der Altlüdersdorfer. Im Anschluss an eine Ecke folgte ein klares Handspiel eines Greifswalders im Strafraum – der Pfiff blieb aus (55.). Dann schoss Marten flach rechts am Tor vorbei (59.). Auf der anderen Seite entschied der Schiri nach einem Ballverlust von SVA–Spieler Müller und dem Angriff der Gastgeber auf Foulspiel durch Szczur mit der Folge Strafstoß für Greifswald. SVA–Keeper Rogall fischte aber in großer Manier den Schuss von Simdorn aus dem linken unteren Eck (66.) . Dann konnte Rogall nochmals gegen Jackson super reagieren (69.).

Doch eine Minute später war er chancenlos. Nach einer Flanke von Amaro kam der aufgerückte Abwehrspieler Corbing Ong aus dem Rückraum eingelaufen und konnte frei zur Führung einköpfen (70.). Nun war die Reaktion des SVA gefragt und sie kam. Eine starke Schlussphase folgte. Mit der Einwechslung von drei frischen Offensivkräften, die auch deutlich aktiver waren, setzte Trainer Borkowski ein klares Zeichen. Nach einem Foul am eingewechselten Gigold entschied Schiedsrichter Velici diesmal auf Foul für den Gast. Vujicic versenkte den Strafstoß halbhoch rechts zum verdienten Ausgleich (77.)

Doch die Altlüdersdorfer wollten nun mehr. Sie sollten die Chancen bekommen. Nach einer Ecke segelte Szczur völlig „blank“ stehend noch am Ball vorbei (81.). Es folgte eine schöne Kombination der Gäste, die erneut Vujicic einköpfte – aber der Schiri gab den Treffer nicht (angeblicher Schubser des Torschützen) (82.). Zwei Minuten später wiederholtes Handspiel eines Pommern im Strafraum und wieder blieb der Pfiff aus (84.). Velici hält mit seinen Entscheidungen weiter zu Greifswald. Dann setzte Gigold mit einem tollen Direktschuss das Leder knapp über das Tor der Gastgeber (85.). Auf der anderen Seite hatte Rogall keine Probleme beim letzten Versuch von Greifswald durch Ratifo (87.).

In der Nachspielzeit vergaben die Lila–Weißen gleich dreifach den möglichen und inzwischen auch verdienten vollen Erfolg. Nach einem Freistoß von Adigüzel schafften der Reihe nach Fischer, dann Vujicic und letztlich Marten nicht, den Ball aus Nahdistanz über die Linie zu hauen – unfassbar (90.+ 1.). Die Gästefans setzten dreimal zum Jubeln an - vergeblich. Die letzte Siegesmöglichkeit der Gäste war ein Hinterhaltsschuss des fleißigen Thiele, knapp drüber (90.+2.). Es blieb beim 1:1.

Fazit: Altlüdersdorf zeigte sich gegenüber der Auftaktpartie weiter deutlich verbessert und cleverer. Nach 75 Minuten wäre man in der Summe mit dem Unentschieden zufrieden, am Ende musste man einschätzen, zwei Punkte verschenkt. Aber die Steigerung und Entwicklung macht Mut und Hunger auf mehr dieser jungen, tatendurstigen Mannschaft.

(D.W.; T.W.)


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