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Oberliga Nordost Nord 2013/14 - Spielbericht

21. Spieltag - Sonntag, 06.04.2014 - 14:00
SV Altlüdersdorf - FC Strausberg 3:1 (1:1)





Entscheidung nach besserer zweiten Halbzeit

SVA–Trainer Borkowski warnte seine Mannschaft vor den schnellen Strausbergern. „Sie stehen nicht von ungefähr da oben“, so seine Einschätzung. Daran sollte auch das Handicap der Gäste nichts ändern, die auf vier gesperrte Spieler verzichten mussten. Die Lila–Weißen konnten ihrerseits auf Groth, Fischer, Tsiatouchas und Thiele nicht zurückgreifen.

Der Beginn des Gastgebers war sehr verheißungsvoll. Man suchte sofort die Offensive. Eine frühe Führung sollte eigentlich Sicherheit geben. Nach klasse Vorarbeit über den linken Flügel durch Gigold lief Vujicic ideal ein und lenkte den Ball direkt ins Strausberger Tor (8.). Alles schien nach Plan zu laufen, zumal Marten, dessen Schuss Ewest im FCS–Tor hielt (11.) und Gigold, der knapp rechts vorbei schoss (18.), weitere gute Chancen hatten.

Doch in der Folge kam der FCS besser ins Spiel und erlangte optisches Gleichgewicht. Nach gutem Flügellauf von Lichtnow über rechts und anschließender Flanke, traf Küter per Kopfball im Zentrum nicht voll (21.). Wenig später wurde Ilausky an der rechten Strafraumkante nicht energisch genug gestört und so konnte er das Leder aus spitzem Winkel unter die Latte des SVA–Tores hämmern (23.).

Bis zur Pause blieben Chancen dann beiderseits relativ Mangelware. Zumeist versuchte sich der FCS mit schnellem Flügelspiel. Das sah optisch auch recht gut aus, da der SVA im Mittelfeld Lücken aufwies und zu viele leichte Ballverluste fabrizierte. Nur Wolfram schoss für die Gäste im ersten Abschnitt, von links kommend, noch einmal knapp am langen Pfosten vorbei (41.). Das Remis zur Pause ging in Ordnung.

Nach dem Wechsel straffte sich der SVA, legte auch in der Zweikampfführung zu. Einen ersten Schuss durch Marten hielt Ewest sicher (47.). Auf der anderen Seite antwortete Strausberg mit einem schnellen Konter. Langer Ball in den Lauf von Küter, aber Rogall reagierte glänzend (49.).

Ein Bilderbuchkonter der Altlüdersdorfer führte zur erneuten Führung. Aus einem abgewehrten Freistoß der Strausberger kam der Ball zu Vujicic, der super in den Lauf von Marten auf der rechten Seite passte. Kurz vor der Grundlinie folgte die scharfe, flache Eingabe und der mitgelaufene Gigold schob am zweiten Pfosten locker ein (59.).

Der Gastgeber übernahm nun das Zepter und erarbeitete sich weitere klare Chancen. Eine gut getimte Flanke von rechts durch Szczur köpfte Salhab nur haarscharf am langen Pfosten vorbei (63.). Dann nahm Szczur eine Ecke von Gigold direkt, Lichtnow schlug den Ball gerade noch von der Linie (68.). Als erneut Szczur super in die Gasse zu Gigold passte, war der völlig frei vor Ewest, traf das Leder aber nur noch mit der Fußspitze und es rollte um Zentimeter links vorbei (78.).

Ein weiteres Tor der Gastgeber lag in der Luft und es sollte auch noch fallen. Ein schnell vorgetragener Angriff landete am Strafraumeck links bei Vujicic. Der hatte Zeit und hob den Ball überlegt über die Gästeabwehr auf den rechts im Strafraum einlaufenden Marten. Volley mit der Innenseite schoss der das Leder direkt in die Maschen (86.).

Der nicht gegebene Foulstrafstoß nach Attacke von Rahmig gegen Marten spielte dann keine Rolle mehr (90.+1). Es war die einzige kleine Fehlentscheidung der ansonsten absolut souverän amtierenden Frauen-Bundesliga–Schiedsrichterin Inka Müller–Schmäh. Darin waren sich beide Seiten einig.

Während SVA–Trainer Borkowski mit der ersten Halbzeit nicht einverstanden war, schätzte Gästetrainer Helmut Fritz ein: „Glückwunsch an Altlüdersdorf, der Sieg war verdient. Wir waren im Angiff zu schwach.“

(Dirk Wieland)


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