Oberliga Nordost Nord 2018/19 - Spielbericht
2. Spieltag - Freitag, 10.08.2018 - 18:45
Torgelower FC Greif - FC Anker Wismar 2:2 (0:1)
Taktikschema zeigt eine mögliche Variante.
Torgelower FC Greif: 1 Marcin Kaczmarczyk, 5 Kevin Riechert, 6 Robert Jager, 7 Konrad Korczynski (79. 22 Michael Freyer), 8 Toni Schmidt, 10 Marcin Juszczak, 11 Nick Stövesand, 16 Patryk Galoch, 17 Johannes Jandt (79. 14 Przemyslaw Jurkow), 18 Ben Tiede, 20 Marcin Mista
Trainer: Heiko Stäck
Trainer: Heiko Stäck
FC Anker Wismar: 1 Mirco Seide, 4 Marco Bode, 7 Ivanir Pais Rodrigues, 9 Tshomba Luvumba Oliviera, 10 Sahid Wahab, 11 Christian Okafor (79. 14 Philipp Ostrowitzki), 17 Alexander Pratsler (46. 5 Marcel Ottenbreit), 18 Sebastian Schiewe, 22 Philipp Unversucht, 23 Guilherme Esteves Lima (66. 19 Johannes Plawan), 24 Tom Ney
Trainer: Christiano D. Adigo
Trainer: Christiano D. Adigo
Tore: 0:1 Marco Bode (40.); 1:1 Kevin Riechert (Foulelfmeter, 64.); 1:2 Ivanir Pais Rodrigues (Foulelfmeter, 84.); 2:2 Michael Freyer (90.)
Schiedsrichter/in: Sirko Müke - Assistenten: Sven Frericks, Frank Hübner
Zuschauer: 180
Gelbe Karte: Kevin Riechert (2.) / Alexander Pratsler, Philipp Unversucht (2.)
Zwei Minuten fehlen zum Auswärtssieg
Ankerkeeper Mirco Seide musste in der ersten Halbzeit mehrfach sein Können zeigen
Nach ausgeglichenem Beginn verlagerte sich die Partie zunehmend in die Ankerhälfte. Trainer Christiano Dinalo Adigo dirigierte sein Team immer wieder von außen, doch die Greifen kamen immer wieder über Riechert, Jager und Juszczak gefährlich vor das Ankertor. So musste sich Ankertorhüter Mirco Seide in der 19. Minute bei einem Kopfball von Jager genauso auszeichnen wie zwei Minuten später bei einem strammen Schuss von Galoch. Eine Schrecksekunde auf Ankerseite dann in der 26. Minute, als Seide nach einem Angriff verletzt behandelt werden musste. In der 30. Minute hätte auch der Ankerschlussmann keine Abwehrchance gehabt, doch der Knaller von Stövesand klatschte an die Unterkante der Latte und prallte auf das Feld zurück. Nach einem Foul an Christian Okafor zirkelte Ivanir Rodrigues dann die Kugel auf den Scheitel von Marco Bode und das Ankerteam führte mit 1:0-Toren. Glücklich oder nicht, am Ende fragt keiner danach.
In der zweiten Hälfte kamen die Gäste deutlich besser ins Spiel, aber eine unglückliche Schiedsrichterentscheidung leitete den Ausgleich ein. Ein Torgelower Spieler kreuzte den Laufweg von Rodrigues und fiel. Der Unparteiische ließ weiterspielen, doch sein Assistent Frank Hübner hob nach ein paar Sekunden die Fahne - Elfmeter. Riechert ließ sich die Chance nicht entgehen. Aber der FC Anker blieb weiter am Ball. Nach Vorarbeit von Tshomba Oliveira vergab Sebastian Schiewe. Im folgenden Angriff klärten die Hausherren kurz vor der Linie, in der 83. Minute wurde Schiewe dann von den Beinen geholt. Auch jetzt gab es Strafstoß, den Rodrigues sicher verwandelte.
In der Schlussminute hätten die Hansestädter dann „den Sack zubinden“ müssen, doch der eingewechselte Johannes Plawan scheiterte völlig frei an Kazmarczyk im Greifentor. Das rächte sich in der Nachspielzeit. Nachdem die Gastgeber über die linke Seite angegriffen hatten, kam die Kugel nach rechts und Michael Freyer traf die Kugel im Fallen. Es schien, als ob der Ball ans Außennetzt ginge, doch er landete im Ankertor. Der Jubel auf Torgelower Seite war natürlich groß.
Marco Bode jubelt nach seinem Tor zur 1:0-Pausenführung
So war der Ankertrainer nach dem folgenden Abpfiff natürlich „angefressen“. „Es gewinnt nicht immer das Team mit den besseren Chancen“, resümmierte Adigo enttäuscht. „Bei unserem ohnehin sehr kleinen Kader ist jeder Punkt wichtig. Und heute haben wir praktisch zwei Zähler verloren.“
Text und Fotos: Bernhard Knothe