Kopfgrafik


Oberliga Niedersachsen 2010/11 - Spielbericht

1. Spieltag - Sonntag, 08.08.2010 - 14:30
FC Hansa Lüneburg - Goslarer SC 1:1 (1:1)


Goslarsche Zeitung

Freistoßtrick beschert dem GSC einen Punkt in Lüneburg

Von Frank Saigge

Auch weiterhin viel Luft nach oben beim Goslarer SC 08. Bei Hansa Lüneburg reichte es im ersten Punktspiel für den Fußball-Oberligisten nur zu einem 1:1 (0:0), für die Gäste ein eher gewonnener Punkt, zumal die vorhandenen Defizite aus den Vorbereitungsspielen einmal mehr offenkundig wurden.

Dazu gehörte vor allem die harmlose, mitunter sogar phlegmatisch wirkende Offensive, die kaum einmal einen Zweikampf gewann. Hansa-Keeper Alexander Walter war praktisch beschäftigungslos. Die zwei erstklassigen Konterchancen, die der GSC nach der Pause hatte, obwohl er praktisch ohne Mittelfeld nur noch mit langen Schlägen operierte, wurden von Filip Sajbidor (65.) und Krzysztof Podolczak (72.) kläglich vergeben. „Uns fehlt jegliche Entschlossenheit im Abschluss“, klagte dann auch Trainer Manfred Wölpper. Es war bezeichnend, dass Tezcan Karabulut, der trotz längerer Verletzungspause in der Anfangself stand, die meisten Akzente setzte.

So fiel das einzige Tor auch folgerichtig aus einem Freistoßtrick, den Marcell Takacs mit ein bisschen Glück aus spitzem Winkel vollendete. Wölpper hatten dem Ungarn den Vorzug vor Marc Bormann auf der rechten Seite gegeben, aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen doch einigermaßen überraschend. „Takacs ist effektiver“, begründete der Trainer seine Entscheidung.

Mit seinem Treffer machten die Gäste den frühen Rückstand wett, für den ausgerechnet Luc Ndjock gesorgt hatte. Die Abwehr, in der kurzfristig Christopher Kolm durch Sasa Vranic ersetzt werden musste, sah in dieser Szene noch ungeordnet aus.

Zweimal war dann in der Folge auch auf Keeper Nico Lauenstein Verlass, der gegen Felix Beck (43.) und gleich nach der Pause gegen Ndjocks Kopfball glänzte. Ansonsten ließ die Defensive, in der Slawomir Lukac und Nils Pölzing vor der Viererkette eine Menge abfingen, nicht viel anbrennen.

Nur in der 89. Minute war noch einmal Glück im Spiel, als Daniel Stäcker knapp verzog. In dieser Phase war das Trachten der Gäste aber schon auf die Sicherung des Punktes gerichtet.


Zurück Zurück