Oberliga Niedersachsen 2010/11 - Spielbericht
2. Spieltag - Sonntag, 15.08.2010 - 15:00
Eintracht Nordhorn - VfL Osnabrück II 1:1 (1:1)
Eintracht Nordhorn: André Lange - Kristian Markaj, Granit Curri, Maik Bollmann, Sebastian Terdenge, Zoran Milosevic, Herion Novaku, Dennis Thueroff, Vargin Der (84. Nils Höting), Oliver Temelkov (76. Cihan Bolat), Bertino Nacar
Trainer: Shefqet Lajci
VfL Osnabrück II: Nils Zumbeel - Patrick Herrmann, Stefan Leimbrink, Sebastian Plog, Dimitri Vollmer - Robin Twyrdy (76. Jan Meyer), Daniel Latkowski (68. Edgar Kammerer) - Yakup Akbayram (84. Nils Mühlenweg), Jens Buddecke, Kevin Samide - Thomas Reichenberger
Trainer: Joe Enochs
Tore: 0:1 Robin Twyrdy (28.); 1:1 Bertino Nacar (39.)
Schiedsrichter/in: Achim Warnke (Syke) - Assistenten: Timo Metten, Rainer Aschemann (Stuhr)
Zuschauer: 400
Grafschafter Nachrichten
Punkt stellt Trainer zufrieden
Eintracht und Osnabrück trennen sich leistungsgerecht 1:1
Die Nordhorner hatten in ihrem ersten Heimspiel genau wie die Gäste Chancen, einen weiteren Treffer zu erzielen. Die Osnabrücker Führung aus der 27. Minute glich Eintracht-Stürmer Bertino Nacar kurz vor der Pause zum 1:1-Endstand aus.
Von Martin Lüken - Nordhorn. Die Oberliga-Fußballer von Eintracht Nordhorn haben in ihrem ersten Heimspiel der Saison gegen den VfL Osnabrück II einen Punkt verbucht. Beide Trainer konnten mit dem Ergebnis leben, obwohl sie nach dem Schlusspfiff auch vergebenen Großchancen ihres Teams nachtrauern konnten. „Das Spiel hätte in beide Richtungen kippen können“, sagte Eintracht-Trainer Shefqet Lajci. Und sein Kollege Joe Enochs, der zunächst noch nicht genau wusste, wie er den einen Punkt einordnen sollte, kam letztlich zu dem Fazit: „Man muss mit dem Remis zufrieden sein. Es ist schön, mal 1:1 gespielt zu haben. Als Trainer habe ich hier bisher nur verloren.“
Die Osnabrücker, die durch Robin Twyrdy zum 1:0 kamen, waren in der ersten halben Stunde besser und hätten schon früher als in der 27. Minute in Führung gehen müssen. Kevin Samide (10.) und Thomas Reichenberger (19.) liefen allein auf Andre Lange zu, scheiterten aber am gut reagierenden Eintracht-Torhüter. Auf der Gegenseite hatte Eintracht-Zugang Vargin Der die große Möglichkeit, den Führungstreffer zu erzielen. Der jagte den Ball aus vollem Lauf an den Pfosten (20.). „Wir sind in den ersten 30 Minuten nicht ins Spiel gekommen und hätte auch 0:2 in Rückstand geraten können“, sagte Eintracht-Trainer Shefqet Lajci. Er musste in der 30. Minute mit ansehen, wie erneut Samide die große Chance auf das 2:0 für den VfL versiebte. Der aus Nordhorn stammende Mittelfeldspieler kam frei zum Schuss, setzte den Ball jedoch über das Tor.
Das Gegentor und diese Möglichkeit schienen für die Nordhorner so etwas wie ein Weckruf zu sein. „Wir brauchten ein Gegentor, um wach zu werden. Danach haben wir gut gespielt“, meinte Eintrachts Innenverteidiger Maik Bollmann. Er konnte fünf Minuten vor der Pause den Ausgleichstreffer bejubeln, nachdem Bertino Nacar schön freigespielt worden war und eiskalt zum 1:1 ins untere rechte Eck eingeschoben hatte. Im Gegensatz zu seinem Trainer war der Defensivspieler mit dem Unentschieden nicht zufrieden. „Ein Punkt ist zu wenig, mit etwas mehr Glück hätten wir heute gewonnen“, sagte Bollmann und wird dabei vor allem an die zwei Großchancen gedacht haben, die die Nordhorner im zweiten Durchgang hatten: Herion Novaku kam in der 55. und 84. Minute zum Abschluss, scheiterte jedoch jeweils am guten Osnabrücker Torhüter Nils Zumbeel.
„Wir haben in der zweiten Halbzeit das Spiel gemacht, ohne allerdings große Chancen zu haben. Eintracht dagegen hatte gute Möglichkeiten“, analysierte VfL-Trainer Enochs und ließ im Hinblick auf sein Team eine Aktion außer Acht: Yakup Akbayram tanzte in der 50. Minute gleich zwei Gegenspieler aus, setzte den Ball jedoch knapp am langen Eck vorbei.
Eintracht-Trainer Lajci attestierte seiner Mannschaft im Vergleich zur 0:5-Auftaktniederlage in Ramlingen eine deutliche Steigerung. „Nach dem Gegentor haben wir angefangen, Fußball zu spielen. Letzte Woche gingen die Köpfe nach dem Gegentor runter.“ Und im Hinblick auf die kommenden Aufgaben fügte er hinzu: „Uns haben heute noch ein, zwei Spieler gefehlt, die auch für unser System wichtig sind.“ Auf jeden Fall ließ die Vorstellung seiner Mannschaft aber auch noch einige Luft nach oben.