Oberliga Niedersachsen 2010/11 - Spielbericht
5. Spieltag - Sonntag, 05.09.2010 - 15:00
VfL Osnabrück II - TuS Heeslingen 4:1 (1:1)
VfL Osnabrück II: Nils Zumbeel - Patrick Herrmann, Stefan Heyken, Sebastian Plog, Dimitri Vollmer - Jan Meyer, Jens Buddecke - Nils Mühlenweg (77. Philipp Steinkamp), Kevin Samide (39. Waldemar Sawitzki, 54. Edgar Kammerer), Yakup Akbayram - Thomas Reichenberger
Trainer: Joe Enochs
TuS Heeslingen: Peter Bardehle - Viktor Hardock, Matthias Kirsch (63. Sead Kucevic), Björn Dreyer, Nils Laabs, Mirko Lippold (82. Andreas Förster), Thomas Johrden, Janis Müller (63. Rafail Asbuchanow), Wojciech Bobrowski, Björn Mickelat, Daniel Grimm
Trainer: Torsten Gütschow
Tore: 0:1 Nils Laabs (6.); 1:1 Stefan Heyken (44.); 2:1 Thomas Reichenberger (47.); 3:1 Thomas Reichenberger (56.); 4:1 Dimitri Vollmer (80.)
Schiedsrichter/in: Patrick Mewes (Laatzen) - Assistenten: Marius Schlüwe (Laatzen), Michael Nitsche (Seelze)
Zuschauer: 150
Zevener Zeitung
Heeslingen bleibt im Tabellenkeller
Von Siegbert Demmer
OSNABRÜCK. Der TuS Heeslingen kann im Moment einfach nicht gewinnen. Nach drei Unentschieden in Folge kassierte die Elf von Torsten Gütschow im gestrigen Auswärtsspiel beim Profinachwuchs des VfL Osnabrück eine 1:4 (1:1)-Niederlage.
„Wir werden unsere Ziele zunächst drastisch überdenken müssen. Momentan stecken wir mittendrin im Abstiegskampf“, lautete der Kommentar eines sichtlich unzufriedenen und etwas ratlosen TuS-Trainers Torsten Gütschow, denn wieder einmal waren es individuelle Fehler, die zur Niederlage führten.
Dabei hatte alles so gut begonnen: Nach einem Fehler von Osnabrücks Keeper Nils Zumbeel schaltete Nils Laabs am schnellsten und erzielte die frühe Führung für die Gäste (6.), die danach bis zur Pause kaum Chancen der Platzherren zuließen. „In der ersten Halbzeit haben wir so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Wir haben konzentriert agiert und den Gegner nur selten zur Entfaltung kommen lassen“, so Gütschow. Dennoch gelang es den Heeslingern nicht, die knappe Führung mit in die Pause zu nehmen. Nach einem Patzer von TuS-Keeper Peter Bardehle glich Stefan Heyken wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff zum 1:1 aus (44.).
Die zweite Hälfte war gerade drei Minuten alt, als Heeslingens Abwehr erneut patzte und das 2:1 durch Thomas Reichenberger zuließ. 13 Minuten später erhöhte der Torschütze sogar auf 3:1, doch wer glaubte, dass die Partie danach gelaufen war, wurde eines Besseren belehrt. „Nach dem 3:1 sind wir regelrecht aufgewacht und haben noch einmal Druck gemacht. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, wenn wir in dieser Phase noch den Anschlusstreffer erzielt hätten. Statt dessen laufen wir in einen Konter de Osnabrücker und kassieren sogar noch das 1:4“, ärgerte sich Torsten Gütschow. Dimitri Vollmer sorgte dabei für die endgültige Entscheidung zugunsten der Platzherren (80.).
Fehler schnellstens ausmerzen
Unnötig war die Niederlage allemal, denn Osnabrücks U 23 spielte zwar grundsolide, war aber keinesfalls überragend. Gütschow: „Im Grunde genommen haben wir uns wieder einmal selbst geschlagen. Wir leisten uns in der Abwehr immer wieder katastrophale Fehler, die in dieser Klasse gnadenlos bestraft werden. Hinzu kommt, dass wir momentan nicht in der Lage sind, unsere Chancen in Tore umzumünzen. Wir müssen im Training richtig Gas geben, um diese Fehler schnellst möglich auszumerzen. Ansonsten droht der Absturz ins Mittelmaß.“