Oberliga Niedersachsen 2011/12 - Spielbericht
12. Spieltag - Samstag, 22.10.2011 - 16:00
BSV Rehden - Kickers Emden 6:0 (4:0) [Ann.]
BSV Rehden: Christian Ceglarek - Viktor Pekrul (60. Jens Buddecke), Michael Wessel, Manuel Meyer, Thorsten Tönnies - Florian Greve (77. Maarten Schops), Christian Schiffbänker - Alexander Burgardt (60. Erdal Oelge), Christian Hegerfeld - Mehmet Koc, Francis Banecki
Trainer: Jürgen Stoffregen
Kickers Emden: Sebastian Patzler - Stephen Attoh, Steffen Meyer (31. Navid Ali Torabian), Steven Janßen, Manuel Menzel - Malte Müller, Thilko Boekhoff - Aaron Thalmann, Daniel Kulbatzki - Julian Bennert (61. Adan Coronado), Andreas Gerdes-Wurpts
Trainer: Uwe Groothuis
Tore: 1:0 Francis Banecki (19.); 2:0 Christian Schiffbänker (23.); 3:0 Francis Banecki (35.); 4:0 Francis Banecki (45.); 5:0 Jens Buddecke (65.); 6:0 Erdal Oelge (87.)
Schiedsrichter/in: Patrick Brandt (Rastede) - Assistenten: Christian Meermann (Vechta), André Bakenhus (Wardenburg)
Zuschauer: 300
Ostfriesen Zeitung
Nach 0:6 bangt Groothuis um seinen Job
Von Sören Siemens
Für Kickers gab es am Wochenende eine klare Niederlage in Rehden. Zur Pause lagen die Ostfriesen bereits mit 0:4 zurück. Es war das neunte sieglose Spiel in Serie. Der Emder Coach sagt selbst: "Jetzt geht es auch um den Kopf des Trainers."
Rehden - 5:0, 4:0, 2:1, 9:0, 7:0, 6:0: Kickers Emden hat das getan, was Trainer Uwe Groothuis vermeiden wollte. Die Oberliga-Fußballer haben sich eingereiht in die Liste der "Heimspiel-Opfer" des BSV Rehden. "Zu Hause hauen wir eben alle weg", freute sich Rehdens Kapitän Manuel Meyer, der in der Saison 2005/2006 in der Regionalliga für die Ostfriesen spielte. Von dieser Klasse und einem der fünf Aufstiegsplätze ist die Groothuis-Elf nach dem 0:6 meilenweit entfernt. Nach zwei Remis und sieben Niederlagen (sechs in Folge) in den vergangenen neun Partien bangt Uwe Groothuis vor dem Heimspiel gegen den VfL Bückeburg am Sonnabend selber um seinen Job. "Jetzt geht es auch um den Kopf des Trainers", sagte der 57-Jährige.
Sein Torwart Sebastian Patzler wirkte nach dem Debakel und der höchsten Saisonniederlage ratlos. "Wir reden viel miteinander, nehmen uns eine Menge vor und dann so etwas." Man mache zu viele individuelle Fehler. "Ich nehme mich da nicht aus", sagte der gebürtige Berliner, der am Montag 21 Jahre alt wird. Sonnabend war ihm nicht nach feiern zumute. Patzler patzte selbst und ließ einen harmlosen Freistoßball aus 35 Metern durch die Hände rutschen. Es war das Tor zum 5:0 durch Jens Buddecke (65.). Die Partie war längst entschieden. "In der Halbzeit haben wir gesagt, wir spielen auf 4:0 und nicht auf 4:1", erklärte Groothuis. Der Trainer forderte Schadensbegrenzung nach dem 0:4-Pausenrückstand.