ms/ab Osnabrück. Die Fußballer von Eintracht Nordhorn sind gestern mit einem Punkt von der Oberliga-Partie beim VfL Osnabrück II zurückgekehrt. Trainer Shefqet Lajci ließ seine Mannschaft gegen die quirligen Gastgeber defensiv auftreten. Die Osnabrücker waren das gesamte Spiel feldüberlegen, agierten aber nicht effektiv genug und leisteten sich viele Abspielfehler. Garant für den Punktgewinn bei Eintracht war Torhüter André Lange, der eine hohe Sicherheit ausstrahlte.

Die Grafschafter gingen mit einer gewissen Zurückhaltung ins Spiel. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe sie erstmals vor VfL-Torhüter Nils Zumbeel auftauchten. Hakan Demirel schlug auf der linken Seite eine Flanke in den Strafraum der Gastgeber. Der Ball landete bei Nils Höting, der übers Tor köpfte. Nur vier Minuten später hatte Höting erneut eine gute Chance, um seine Mannschaft in Führung zu bringen. Er zog aus 20 Metern in halbrechter Position ab und setzte den Ball links am Tor vorbei.

Die Osnabrücker stellten in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft. Nordhorn stand tief – und hätte sich nicht beschweren können, wenn der VfL in Führung gegangen wäre. Möglichkeiten gab es durchaus: Daniel Latkowski stand in der 33. Minute frei vor Lange, schoss den Ball aber links am Tor vorbei. Zehn Minuten später passte Stefan Heyken über die linke Seite steil auf Jan Tauer. Seine Flanke köpfte Christian Pauli jedoch rechts am Eintracht-Tor vorbei.

Nach der Pause fiel dann der Führungstreffer für die Gäste: Fatih Yilmaz passte auf Viktor Braininger (Foto), der aus halblinker Position einen 20-Meter-Schuss links unten ins Tor setzte. Dieser Treffer gegen seinen Ex-Verein sei schon etwas Besonderes, meinte Braininger und fügte hinzu: „Es war ein sehr emotionales Spiel für mich. Wir haben verdient einen Punkt gewonnen.“ Braininger sagte auch, dass sich die Mannschaft zu Trainer Shefqet Lajci bekenne und gestern für ihn gespielt habe. Der Übungsleiter hatte unter der Woche die Eintracht-Vereinsführung kritisiert.

Die Freude über die 1:0-Führung währte nur kurz. In der 54. Minute tauchte Daniel Latkowski frei vor Eintracht-Torwart André Lange auf. Er bewies Übersicht, passte in die Mitte zum eingewechselten Ismail Budak, der den Ball nur noch zum 1:1 einzuschieben brauchte. Bis zum Abpfiff ergaben sich auf beiden Seiten noch Torchancen. In der 70. Minute klärte Granit Curri für Lange vor der Linie. Zehn Minuten später prüfte Hartmut Vrielmann den VfL-Torwart mit einem strammen 20-Meter-Schuss.