Oberliga Niedersachsen 2011/12 - Spielbericht
13. Spieltag - Samstag, 29.10.2011 - 15:00
Goslarer SC - Eintracht Braunschweig II 2:1 (1:0)
Goslarer SC: Nico Lauenstein - Tim Rubink, Nils Pölzing, Alessandro Caruso, Slavomir Lukac, Peter Endres (63. Blerim Rrustemi), Mirhudin Kacar, Muhamed Alawie (72. Filip Sajbidor), Tezcan Karabulut, Justin Eilers (79. Jörn Winkler), Corvin Behrens
Trainer: Manfred Wölpper
Eintr. Braunschweig II: Benjamin Later - Marco Behrens (73. Stefan Göbel), Emre Turan, Evangelos Papaefthimiou, Lukas Kierdorf (66. Pascal Gos), Nils Göwecke, Jan Washausen, Mehmet Kodes, Thomas Kruschke, Gianluca Korte, Philipp Stucki (57. Ersin Arayici)
Trainer: Henning Bürger
Tore: 1:0 Muhamed Alawie (31.); 2:0 Justin Eilers (69.); 2:1 Nils Göwecke (85.)
Schiedsrichter/in: Murat Yilmaz (FC Türkiye Hamburg) - Assistenten: Dennis Voß (TuS Dassendorf), Ramazan Özen (SC Concordia Hamburg)
Zuschauer: 700
Goslarsche Zeitung
2:1 gegen Eintracht-Reserve: GSC bleibt auf Erfolgskurs
Von Frank Saigge
GOSLAR. Der Goslarer SC 08 hat in der Fußball-Oberliga seine Siegesserie fortgesetzt. Am Samstag bezwang er vor rund 700 Zuschauern, Saisonrekord in der S-Arena am Osterfeld, die 2. Mannschaft von Eintracht Braunschweig mit 2:1 (1:0).
Der fünfte Heimsieg, das neunte ungeschlagene Spiel in Folge – da erübrigen sich eigentlich alle Kritikpunkte, die nach dem 2:1 (1:0) des GSC gegen die 2. Mannschaft von Eintracht Braunschweig angebracht wären. Aber es ist eben auch ein Qualitätsmerkmal, wenn eine Mannschaft keineswegs am Limit spielt und am Ende doch die Punkte behält.
„Ich weiß auch nicht, warum wir zurzeit auswärts besser als zuhause spielen“, meinte Slavomir Lukac, Mitglied der soliden Defensive um den seit Wochen in überragender Form auftrumpfenden Alessandro Caruso, die in dem optisch ausgeglichenen Spiel lange Zeit praktisch nichts zuließ und in Verbindung mit einer großen Portion Geduld für die entscheidenden Momente den Grundstein zum Erfolg legte.
Dass es am Ende doch noch eng wurde, lag zum einen daran, dass die Braunschweiger nach dem 0:2 alles oder nichts spielten und der eingewechselte Blerim Rrustemi überhaupt keine Einstellung zum Spiel fand, nachdem Peter Endres nach einem Nasenstüber ausgeschieden war. Da verlagerte sich das Geschehen zunehmend in die Goslarer Hälfte, da musste sich Nico Lauenstein bei Thomas Kruschkes Hinterhaltsschuss das erste Mal richtig lang machen (84.), und da fiel dann auch tatsächlich der Anschlusstreffer, beeinflusst durch Nils Pölzings unglückliche Aktion.
„Ich wollte den Ball eigentlich durchlassen, aber er sprang mir ans Schienbein und dem Braunschweiger direkt vor die Füße“, meinte der Abwehrspieler, der erstmals seit fünf Wochen ebenso wie Tezcan Karabulut wieder in der Startelf stand. Da der Schiedsrichter aber, doch sehr überraschend, superpünktlich abpfiff, entstand kein größerer Schaden – die zwei Tore, die die Gastgeber vorgelegt hatten, reichten.
Die waren ohne Frage sehenswert, vielleicht vor allem deshalb, weil solche Szenen in den 90 Minuten Seltenheitswert hatten. „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit schlecht umgeschaltet“, meinte Trainer Manfred Wölpper. So tat sich eine halbe Stunde praktisch nichts vor dem Braunschweiger Tor, die beiden Spitzen Justin Eilers und Muhamed Alawie mussten vorwiegend ihre solistischen Fähigkeiten einbringen. Dann aber die 31. Minute: endlich einmal eine gelungene Aktion nach einem Freistoß, und Alawie wuchtet den Ball nach Flanke von Karabulut ins Netz.
Spektakulärer Höhepunkt des Tages aber war dann das 2:0. Corvin Behrens erkämpft den Ball im Mittelfeld, Alawie legt für Eilers auf, der geht auf und davon und jagt aus halblinker Position den Ball in vollem Lauf unter die Latte. „Solche Aktionen hat es in der vorigen Saison allenfalls mal von Suri Ucar gegeben. Das ist der Qualitätsvorteil, den wir derzeit haben“, resümierte der Trainer.