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Oberliga Niedersachsen 2011/12 - Spielbericht

16. Spieltag - Sonntag, 20.11.2011 - 14:00
TSV Ottersberg - Goslarer SC 0:2 (0:0)


Verdener Aller-Zeitung

Zwei Konter reichen Goslar
Ottersberg gestern zwar ebenbürtig, im Angriff aber ohne Durchschlagskraft

Von Frank von Staden

Ottersberg - Die Überraschung gegen den Oberliga-Tabellenführer Goslarer SC blieb zwar wie im Vorfeld erwartet aus, dennoch zogen sich die Fußballer des TSV Ottersberg im gestrigen Heimspiel ordentlich aus der Affäre, waren dem Klassenprimus doch über weite Strecken mehr als ebenbürtig, bissen sich aber letztlich an einer unglaublich stabilen GSC-Deckung die Zähne aus.

Über den ersten Abschnitt dieser letztlich doch sehr unaufgeregten Partie könnte durchaus der Mantel des Schweigens gelegt werden. Die Harz-Städter lieferten für einen Spitzenreiter eine ganz schwache Vorstellung ab, waren behäbig im Spielaufbau, liefen kaum einmal einen Meter zuviel und leisteten sich zudem überraschend viele Fehlpässe. So hatten die Hausherren, die trotz des Ausfalls von Defensiv-Leitwolf Johannes Ibelherr ihrem System nicht untreu wurden und auch diesmal in einem offensiv ausgerichteten und sehr früh attackierenden 4:4:2 aufliefen, überhaupt keine Probleme, die bis dahin sehr blassen Spitzen Justin Eilers sowie Muhamed Alawie abzumelden. Allerdings: Nach vorn ging auch bei den Platzherren kaum etwas. Grund dafür war eine bärenstarke Innenverteidigung des Gastes mit Alessandro Caruso und Slavomir Lukac. Die beiden stämmigen „Kahlköpfe“ erstickten aber auch jeden TSV-Angriff schon im Keim. So herrschte dann auch nur einmal leichte Aufregung im GSC-16er (26.), als Sebastian Koltonowski klar gehalten wurde, der Mittelfeldspieler aber nicht zu Boden ging und so der ansonsten starke Unparteiische Florian Heft (Neuenkirchen) seine Pfeife stumm ließ. „Denn muss er einfach geben“, haderte da später Ottersbergs Kapitän Mateusz Peek. Und Goslars erst spät auftauender Stürmer Eilers musste beipflichten: „Wenn wir da das 0:1 hätten hinnehmen müssen, wäre es für uns sicherlich ganz schwer hier geworden!“

Doch es kam anders. Denn den ersten schweren Fehler der Grün-Weißen in der Vorwärtsbewegung münzte Eilers nach einem erweiterten Konter eiskalt zum schmeichelhaften 0:1 (57.) um. „Gehen wir vorher gegen Passgeber Alawie robuster zur Sache, fällt das Ding gar nicht“, ärgerte sich da Peek später. Danach übernahmen die Ottersberger die Initiative, war Goslar mehr oder minder nur noch auf Torverhinderung aus, lauerte aber geschickt in einem nun praktizierten 4:2:3:1-System auf Konter. Und einer führte dann auch letztlich zum entscheidenden 0:2 (88.), zumal die Gastgeber im Abschluss einfach nicht zwingend genug agierte. Diesmal bediente der durchbrechende Eilers Alawie mit viel Übersicht.


Goslarsche Zeitung

Sturmspitzen treffen beim 2:0-Sieg des GSC in Ottersberg

Das Dutzend ist voll. Der 2:0 (0:0)-Erfolg des Goslarer SC 08 beim TSV Ottersberg war das zwölfte Spiel in Folge ohne Niederlage, mit dem der Tabellenführer der Fußball-Oberliga sein Elf-Punkte-Polster auf die Nicht-Qualifikationsplätze zur Regionalliga behielt.

An Wert gewinnt der Sieg noch dadurch, dass die Gäste zur zweiten Hälfte aufgrund der Verletzung von Innenverteidiger Alessandro Caruso mit einer völlig neu formierten Defensive auflaufen mussten. Das machte sich schon bemerkbar, aber trotz einiger brenzliger Szenen in der Schlussphase gelang es dem erneut fehlerfreien Nico Lauenstein, seinen Kasten sauber zu halten.

Allerdings waren es diesmal eher Allerweltsprüfungen, die der GSC-Keeper auch während der Ottersberger Drangperiode zu bewältigen hatte. Vor der Pause hatte er kaum etwas zu tun bekommen, da sich das sehr intensive Spiel vorwiegend im Mittelfeld abspielte und Torchancen hüben wie drüben Mangelware blieben.

Lange war kaum etwas Konstruktives im GSC-Spiel nach vorn zu sehen, da sich Mirhudin Kacar diesmal eine Unzahl von Fehlpässen leistete und so der ein oder andere gute Ansatz verpuffte. Das änderte sich auch nach dem Wechsel nicht, aber nun war es die individuelle Klasse der Goslarer Angreifer, die das Geschehen in die erhofften Bahnen lenkte. Nach einem energischen Antritt von Muhamed Alawie in den gegnerischen Strafraum legte er auf Justin Eilers ab, und der überwand den bis dahin ebenfalls kaum geprüften TSV-Torwart Tim Eggert zum 0:1.

Es sollte aber bis kurz vor dem Abpfiff dauern, ehe die Punkte mit dem zweiten Tor endgültig im Sack waren. Nach prima Vorarbeit des eingewechselten Steve Ridder drang Eilers in den Ottersberger Strafraum ein und revanchierte sich bei Alawie, als er mustergültig für ihn auflegte. Damit war die Gegenwehr der Gastgeber endgültig erloschen.


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