Oberliga Niedersachsen 2011/12 - Spielbericht
3. Spieltag - Freitag, 19.08.2011 - 19:30
Kickers Emden - Goslarer SC 2:0 (1:0) [Ann.]
Kickers Emden: Sebastian Patzler - Bernd Grotlüschen, Steffen Meyer, Steven Janßen, Manuel Menzel - Thilko Boekhoff, Navid Ali Torabian - Didier Webessie (65. Malte Müller), Adan Coronado (56. Daniel Kulbatzki) - Julian Bennert (89. Aaron Thalmann), Andreas Gerdes-Wurpts
Trainer: Uwe Groothuis
Goslarer SC: Nico Lauenstein - Tim Rubink, Savas Turhal (33. Andreas Binder, 78. José Garcia Cabezas), Alessandro Caruso, Peter Endres (90. Patrick Czaja) - Mirhudin Kacar, Blerim Rrustemi - Nils Pölzing, Corvin Behrens - Filip Sajbidor, Muhamed Alawie
Trainer: Manfred Wölpper
Tore: 1:0 Andreas Gerdes-Wurpts (1.); 2:0 Steven Janßen (Foulelfmeter, 73.)
Schiedsrichter/in: Benjamin Schmidt (Laatzen) - Assistenten: Moritz Geweke (Holle), Aleksandar Lukic (Hannover)
Zuschauer: 573
Rote Karte: - / Blerim Rrustemi (74., grobes Foulspiel)
Ostfriesen-Zeitung
Schnelles 1:0 gab Kickers keine Sicherheit
VON HORST KRUSE UND GÜNTHER CZEMPIEL
Die Emder Oberliga-Fußballer landeten am Freitagabend einen glücklichen 2:0-Heimsieg gegen den Goslarer SC. Als die Gäste auf den Ausgleich drängten, schlugen die Ostfriesen das zweite Mal zu.
Emden - Mannschaftsführer Andreas Gerdes-Wurpts von Fußball-Oberligist Kickers Emden entwickelt sich immer mehr zum Schrecken des Goslarer SC. Hatte der Stürmer gegen die Harzer bereits in beiden Punktspielen der vergangenen Saison getroffen, so war er auch am Freitagabend beim 2:0-Heimsieg an beiden Toren beteiligt. Das erboste Gästetrainer Manfred Wölpper mächtig. "Die ganze Woche reden wir über Gerdes-Wurpts. Und nach gefühlten drei Sekunden trifft er bereits. In Emden brauchen wir gar nicht mehr antreten." Eigentlich sollten seine Spieler heute frei haben. Doch das dürfte sich ändern. "Meine Jungs laufen gerne", meinte Wölpper.
Das 1:0 hatte Gerdes-Wurpts nach einem weiten Pass des überragenden US-Amerikaners Navid Torabian bereits nach 37 Sekunden mit einem Flachschuss aus 14 Metern erzielt, als er sich gegen zwei GSC-Akteure behauptete. "Ich kann mich nicht erinnern, jemals so schnell getroffen zu haben", sagte der Kickers-Torjäger hinterher.
Auch am zweiten Emder Tor war Gerdes-Wurpts maßgeblich beteiligt. Nachdem Goslar unmittelbar zuvor zweimal an der Emder Querlatte gescheitert war, foulte Blerim Rrustemi den Kickers-Stürmer im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Steven Janßen zum 2:0 (73.). Übeltäter Rrustemi war so gefrustet, dass er sich wenig später zu einen Ellbogencheck gegen Daniel Kulbatzki hinreißen ließ und vom großzügig leitenden Schiedsrichter Christian Hoyer (Bremen) die Rote Karte gezeigt bekam (74.). Danach hatten es die Emder leicht, den zweiten Sieg im zweiten Heimspiel unter Dach und Fach zu bringen.
Goslarsche Zeitung
0:2-Niederlage: GSC bleibt gegen Emden weiterhin erfolglos
Von Frank Saigge
Der Goslarer SC 08 musste am Freitagabend abermals mit leeren Händen die lange Heimreise aus Emden antreten. Mit 0:2 (0:1) gab es in der Fußball-Oberliga die dritte Niederlage in Folge gegen die Kickers, und Blerim Rrustemi handelte sich zu allem Überfluss noch eine Rote Karte ein – für den GSC bereits die zweite im dritten Saisonspiel.
Die entscheidende Phase dieser Begegnung unter Flutlicht spielte sich 20 Minuten vor Schluss ab, als die auf den Ausgleich drängenden Gäste gleich zweimal binnen Sekunden die Latte trafen. Erst prüfte Peter Endres mit einem Freistoß das Gebälk, unmittelbar danach Muhamed Alawie im Nachsetzen. Doppelt Pech! Stattdessen gab es dann kurz darauf auf der Gegenseite den fast schon obligatorischen Foulelfmeter für die Gastgeber nach Foul an Kapitän Andreas Gerdes-Wurpts, der damit einmal mehr zum Matchwinner wurde.
Denn der Sekundenzeiger hatte noch keine Umdrehung vollendet, da traf der Emder Stürmer schon zum Führungstor. Böse Erinnerungen an die Hinserie der Vorsaison wurden wach, als die Goslarer auch mehrfach frühe Gegentore kassiert hatten. Alle Warnungen im Vorfeld speziell vor dem Kickers-Torjäger hatten nichts gefruchtet
In der Folge berappelten sich die Gäste zwar wieder und erzwangen ein ausgeglichenes Spiel, ohne aber zunächst für die ganz große Gefahr sorgen zu können. Auch die Hereinnahme eines weiteren Angreifers mit Andreas Binder schon nach einer halben Stunde hatte nicht den gewünschten Effekt.