Oberliga Niedersachsen 2011/12 - Spielbericht
8. Spieltag - Samstag, 24.09.2011 - 15:00
Goslarer SC - Lüneburger SK Hansa 3:1 (1:1)
Goslarer SC: Nico Lauenstein - Tim Rubink, Nils Pölzing, Alessandro Caruso, Slavomir Lukac, Mirhudin Kacar, Muhamed Alawie (46. Blerim Rrustemi), Peter Endres (75. Patrick Czaja), Filip Sajbidor, Justin Eilers, Corvin Behrens (63. Tezcan Karabulut)
Trainer: Manfred Wölpper
Lüneburger SK Hansa: Alexander Walter - Raphael Staffeldt, Stephane N`Kok, Daniel Stäcker, Dennis Krasnikov, Maik Kruse (60. Felix Beck), Stefan Wolk (37. Eugen Krasnikov), Torben Tutas, C. Mohamed Aidara, Sebastian Klepatz (60. Finn-Patrick Gierke), Stefan Richter
Trainer: Gerd Bruns
Tore: 0:1 Maik Kruse (Foulelfmeter, 18.); 1:1 Peter Endres (Foulelfmeter, 20.); 2:1 Peter Endres (50.); 3:1 Justin Eilers (55.)
Schiedsrichter/in: Nils-René Voigt (Hannover) - Assistenten: Marco Gewecke (Laatzen), Philipp Kittel (Hannover)
Zuschauer: 250
Goslarsche Zeitung
Goslarer SC 08 setzt seine Siegesserie gegen Lüneburg fort
Von Frank Saigge
Wenn eine Mannschaft allenfalls durchschnittlich spielt und dennoch drei Punkte souverän unter Dach und Fach bringt, dann ist das wohl ein sehr gutes Zeichen. Unter einem solchen gelang dem Goslarer SC 08 am Samstag der vierte Sieg in Folge.
Noch auf dem Platz diskutierten die Spieler darüber, woran es gelegen haben mochte, dass es beim 3:1 (1:1) gegen den Lüneburger SK Hansa vor allem vor der Pause nicht so richtig lief. Zu wenig Bewegung in den vorderen Reihen, das ein oder andere Prozent weniger Bewegung bei den hochsommerlichen Temperaturen, zu viele Schlampigkeiten im Spielaufbau. Eine davon führte auch zum Gegentor: Alessandro Caruso zu ungenau auf Mirhudin Kacar, schneller Gegenzug, und Tim Rubink kann gegen Richter im Strafraum nur noch per Foul klären.
Für die Qualität der Gastgeber sprach dann aber die postwendende Antwort. Nach dem Anstoß Steilpass von Justin Eilers auf Muhamed Alawie, der von LSK-Keeper Walter regelwidrig gebremst wird. Peter Endres verwandelt den fälligen Elfer sicher.
Das waren die beiden Höhepunkte einer ansonsten ereignisarmen ersten Hälfte, in der beide Kontrahenten absolut gleichwertig waren und in der es die Goslarer zunächst nicht schafften, den technisch brillanten LSK-Spielmacher Mohamed Aidara in seinem Aktionsradius einzuengen. „Uns zeichnet aber aus, dass wir im Spiel kurzfristig reagieren können. Das war auch in Osterholz so“, meinte Mittelfeldstratege Kacar.
So brachte Trainer Manfred Wölpper nach dem Wechsel Blerim Rrustemi für den erneut unglücklich agierenden Alawie, um im Mittelfeld kompakter zu stehen. Und es war im Stil einer Spitzenmannschaft, dass die Goslarer nun relativ schnell für die Vorentscheidung sorgten. Zuerst holt Eilers in günstiger Position einen Freistoß heraus, rund 18 Meter, halbrechte Position, den Endres im langen Eck versenkt, bereits das dritte direkte Freistoßtor in dieser Saison vom Herrn des ruhenden Balles. Nur fünf Minuten später steckt Rrustemi wunderbar auf Eilers durch, und der bringt das Leder im langen Eck unter.
Nach diesem Doppelschlag gingen bei den Gästen die Köpfe runter. In der Folge hatten sie nur noch eine echte Chance: Aus einer Kontersituation heraus jagte Richter den Ball aus günstiger Position über das Goslarer Tor (63.), in dem Nico Lauenstein nie ernsthaft gefordert wurde. Die Gastgeber spielten die Uhr nun routiniert runter, gingen selbst aber auch recht fahrlässig mit ihren wenigen Konterchancen um. Da war zu viel Kunst im Spiel, zu wenig Handwerk, was den Lüneburger immer wieder ermöglichte zu klären. Wölpper mochte sich aber an diesem Tag darob nicht grämen und wehrte einige Äußerungen bei seiner selbstkritischen Schützlinge mit einem Satz ab: „Wir haben 3:1 gewonnen.“