Der FC Anker Wismar hat es geschafft und nach zwei Niederlagen in den beiden ersten Punktspielen nach der Winterpause gegen den Neuling aus Fürstenwalde den ersten Sieg einfahren können. Diesen Sieg hat die Mannschaft dann auch Co-Trainer Dirk Taflo gewidmet, der am Freitag seinen 40. Geburtstag gefeiert hatte.
Co-Trainer Dirk Taflo erhält aus Anlass seines 40. Geburtstages ein Präsent von Marketingchef Karl-Heinz Kolb (li) und Fußballchef Heinz Baade (Mitte).
Dieser Erfolg gegen die Unioner war aber ein hartes Stück Arbeit, denn die Gäste zeigten sich als spielerisch beschlagenes Team und machten es der Ankertruppe sehr schwer. Bereits in den ersten fünf Minuten tauchten die Gäste gefährlich im Ankerstrafraum auf. Nach zwölf Minuten forderten die Brandenburger dann nach einem Zweikampf von David Rosinski einen Foulelfmeter, doch Schieri Peter Plaue ließ weiterspielen.
Sebastian Schiewe sicherte dem FC Anker mit seinen beiden Toren den Sieg.
Nach zwanzig Minuten ein herber Rückschlag für das Ankerteam, denn Mannschaftskapitän Fabian Bröcker musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. „Ich habe mir beim Warmmachen eine Zerrung im rechten Bein zugezogen. Trotzdem wollte ich nach der langen Zeit auf Kunstrasen endlich wieder mal auf Naturrasen spielen, doch es ging einfach nicht,“ ärgerte sich Bröcker mächtig über dieses vorzeitige Ausscheiden.
Fürstenwalde blieb weiter am Drücker und wurden in der 43. Minute dafür belohnt. Nach einem Eckball von der rechten Seite stieg Mlynarczyk am höchsten und versenkte die Kugel ins linke obere Dreiangel. Zwar versuchte Abwehrspieler Michael Borchert noch den Ball auf der Linie abzuköpfen, war aber ein paar Zentimeter zu klein geraten.
In der Halbzeitpause haderte Trainer Timo Lange dann auch mit seinem Team und stellte ihm schlechte Noten im Einsatz und Spieleifer aus. Das zahlte sich dann gleich nach dem Wechsel aus. Nach einer Flanke von der rechten Seite in den Strafraum durch Enrico Neitzel kam der Ball zu Sebastian Schiewe, der drehte sich einmal und schob den Ball unter Union-Keeper Johannes Follert zum Ausgleich in die Maschen.
Durch diesen schnellen Ausgleich fanden die Hansestädter ins Spiel zurück und wurden spielbestimmend. In der 77. Minute wurden sie für ihren Einsatz belohnt. Der unmittelbar zuvor eingewechselte Dennis Martens wurde aus dem Mittelfeld heraus angespielt, setzte sich an der Eckfahne durch, flankte nach innen und fand am langen Pfosten erneut Sebastian Schiewe. Und der ließ sich nicht zweimal bitten: Er köpfte zur 2:1-Führung für sein Team ein.
Unionspieler Mark Schmidt stellt sich Ankerspieler Martin Giermeier entgegen.
Doch die sehr kampfstarken Gäste fighteten weiter um das Remis, klare Torchancen konnten sie sich aber nicht herausspielen. Ihre beste Möglichkeit hatten die Unioner dann in der 89. Minute. Der eingewechselte Jan Mutschler hatte einen Freistoß gefährlich vor das Ankertor geschlagen, doch der folgende Schuss von der halbrechten Seite konnte Ankerkeeper Johannes Höcker zur Ecke abwehren.
„In der Vorwoche haben wir nach einer 1:0-Pausenführung noch mit 1:2 verloren, diesmal war es umgekehrt. Fürstenwalde hatte zumindest in der ersten Hälfte die bessere Spielanlage, doch nach dem Seitenwechsel haben wir die Partie bestimmt und die Fehler der Gäste ausgenutzt. Wir waren gierig darauf, uns die Bälle zu erobern und immer wieder Druck auf das Uniontor zu entfachen. Das ist uns gelungen und so sehe ich unseren knappen Sieg auch als verdient an“, so Ankertrainer Timo Lange nach dem Spiel und dem ersten Rückrundenerfolg.
© Text und Fotos: Bernhard Knothe