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Oberliga Nordost Nord 2013/14 - Spielbericht

17. Spieltag - Sonntag, 09.03.2014 - 14:00
SV Altlüdersdorf - FC Pommern Greifswald 2:1 (1:1)





Altlüdersdorfer Bravourleistung

SVA–Trainer Steffen Borkowski sprach im Vorfeld von einem absolut schweren Spiel und schrieb dem Tabellendritten aus Greifswald auch gern die Favoritenrolle zu. Gästetrainer Eckart Märzke antwortete in der Vorwoche im Rahmen der Pressekonferenz gegen Malchow auf die Frage nach dem nächsten Spiel sinngemäß: „Nach Altlüdersdorf fahren und die drei Punkte mitnehmen.“ Doch nach dem Spiel war er alles andere als zufrieden und sah das nicht mehr so locker.

Die anwesenden Zuschauer freuten sich nach langer Fußballabstinenz endlich auf die Jagd nach dem runden Leder und das bei herrlichem Wetter. Das Spiel begann gleich mit zwei Paukenschlägen. Als die SVA–Defensive den Gast zu zaghaft attackierte, schnappte sich McCauley Jackson das Leder und drang in den Strafraum ein. Kurzer Blick ins Zentrum und überlegt legte er quer, so dass Istefo nur noch einschieben musste (6.). Das ging ja gut los, ganz im Sinne des Favoriten.

Doch die Lila–Weißen bewiesen Moral, schüttelten sich kurz und schlugen zurück. Aydogdu drückte über links auf Tempo und spielte mit viel Übersicht in den Lauf von Vujicic. Der Torjäger ließ sich nicht abdrängen und schloss mit einem technisch gekonnten Heber ab – 1:1 (9.). Danach verflachte aber das Spiel. Mit Tempo versuchten beide Teams zwar, das Geschehen an sich zu reißen, doch zumeist neutralisierte man sich im Mittelfeld. Torchancen bis zur Pause beidseitig keine erwähnenswerte mehr. Stattdessen nur noch die Gelb–Rote kurz vor der Pause (43.) für Vujicic - „unnötig wie ein Kropf“. Nach Foulspiel konnte Vijicic den „Mund nicht halten“ und aus war´s für ihn.

Nach dem Wechsel hieß die bange Frage der einheimischen Anhänger: „Wie lange kann dass in Unterzahl gutgehen?“ Greifswald versuchte nun erwartungsgemäß sein Glück im Spiel nach vorn, vielfach aber zu ungenau oder überhastet. Trotzdem stand Ratifo zweimal gefährlch frei. So als der quirlige Jackson sich rechts durchsetzte und flankte. Ratifo kam an den Ball, platzierte das Leder aber fast kläglich weit rechts am SVA–Tor vorbei (57.) - sehr zum Unmut seines Trainers. Auf der anderen Seite ackerte Marten nun in vorderster Front unermüdlich. So setzte er sich allein gegen zwei Gegenspieler durch, verzog dann aber nur knapp links vorbei (60.). Wenig später setzte sich Corbin Ong, sonst gut von Marten oder Koschnik aus dem Verkehr genommen, mal über links mit einem „Drehschuss“ Gästekeeper Nierstenhöfer nochmals zu einer Parade (90.).

Das war´s, am Ende ein nicht unverdienter Erfolg der Altlüdersdorfer. SVA–Trainer Borkowski schätzte ein: „Eine ganz starke mannschaftliche Leistung“. Gästetrainer Märzke monierte über sein Team: „So darf man sich in Überzahl nicht anstellen und präsentieren.“

(D. Wieland)


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