Oberliga Nordost Nord 2014/15 - Spielbericht
13. Spieltag - Samstag, 22.11.2014 - 15:00
Malchower SV - SV Altlüdersdorf 2:2 (1:1)
Malchower SV: Paul-Friedrich Kornfeld - Georg Schumski (53. Patrick Häntschke), Argzim Redzovic, Kevin Blumenthal, Romeo Muadi-Ngonge - Dimitrios Konstantinou, Alexander Fogel, Gordon Grotkopp, Stanislaw Puschkaruk (81. Philip Sibrins), Evangelos Skraparas - Etogo Essama
Trainer: Christopher Stoll
SV Altlüdersdorf: Bjarne Rogall - Steven Russow, Christoph Stoeter, Lucas Groth, Tim Kleineberg - Stefan Gehring - Sven Marten (70. Ozan Kalyoncu), Kevin Owczarek (90+1. Marc Moldenhauer), Moris Fikic (81. Sebastian Gigold) - Hassan Salhab, Jack Krumnow
Trainer: Steffen Borkowski
Tore: 1:0 Argzim Redzovic (31.); 1:1 Jack Krumnow (45.); 2:1 Evangelos Skraparas (Foulelfmeter, 53.); 2:2 Tim Kleineberg (74.)
Schiedsrichter/in: Scott McBurney (SV Nord Wedding) - Assistenten: Maximilian Stern (FC Nordost Berlin), Christian Große (SF Kladow)
Zuschauer: 185 zahlende
Gelbe Karte: Etogo Essama (3.), Alexander Fogel (3.) / Jack Krumnow (4.), Hassan Salhab (3.), Stefan Gehring
Vergebener Elfmeter: - / Hassan Salhab (Foulelfmeter, 34., an den Pfosten)
Insgesamt geht Remis in Ordnung
Malchow kassierte bisher erst eine Niederlage und die gleich am ersten Spieltag. Der Höhenflug des MSV überraschte SVA–Trainer Steffen Borkowski nicht: „Sie haben wie wir eine super Rückrunde gespielt, hielten die Mannschaft zusammen und holten welche dazu. Sie sind nicht umsonst Dritter. Das wird eine ganz hohe Hausnummer und fast ein Sechs–Punkte–Spiel. Wer gewinnt bleibt auf Tuchfühlung zur Spitze.“ Optimismus wollten die Altlüdersdorfer aus der bisher recht positiven Bilanz gegen das Team aus Meck–Pomm ableiten. Letztlich konnte man etwas Zählbares mitbringen und das durchaus verdient.
Insgesamt entwickelte sich ein recht zerfahrenes Fußballspiel mit einer geringen Anzahl gefährlicher Torchancen auf beiden Seiten. Der größte Teil des Spielgeschehens fand im Mittelraum statt. Mehr Fußballkultur auf dem Platz durch die Gäste, die auch auf mehr Ballbesitz verweisen konnten. Allerdings entstand daraus zu wenig direkter Zug zum MSV–Tor.
Die meiste Gefahr entstand durch Standards. So eine erste Möglichkeit nach Freistoß durch Groth von der rechten Mittellinie. Den folgenden Kopfball von Salhab hielt Torhüter Kornfeld problemlos (9.). Fast zehn Minuten waren vergangen. Auf der anderen Seite dann Gefahr nach etwa einer Viertelstunde. Torjäger Etogo Essama war links durch und flankte über SVA–Keeper Rogall hinweg. Ein Mitspieler und damit Abnehmer war aber nicht mitgelaufen (15.).
Fast aus dem Nichts heraus dann die Führung der Gastgeber. Nach einer Flanke von links durch Puschkaruk scharf vor das SVA–Tor konnte der aufgerückte Redzovic in Höhe rechter Pfosten das Leder ins kurze Eck schieben (31.). Aber nur wenig später die Möglichkeit zum schnellen Ausgleich. Nach Foul von Skraparas im Strafraum an Salhab entschied Schiri McBurney auf den Punkt. SVA–Stürmer Salhab missachtete die alte Fußballregel „der Gefoulte darf nie selbst schießen“ und setzte den Ball an den linken Pfosten (34.). Auf der anderen Seite vergab Konstantinou aus zentraler Schussposition. Nach zu kurzer Abwehr von Russow schoss er aus ca. 20 Meter knapp links vorbei (38.).
Zum Ende der ersten Halbzeit wurde der Gast nochmal stärker. Ein schöner Spielzug führte folgerichtig zum Ausgleich. Fikic passte zu Salhab, der in den Lauf von Krumnow spielte. Krumnow schoss direkt von links flach in die kurze Ecke (45.).
Auch nach dem Wechsel wenig Veränderung und auch nicht viele erwähnenswerte Aktionen. Nach einem eigentlich unnötigen Foul von Groth fast links an der Torauslinie an Etogo Essama entschied McBurney auch hier auf Strafstoß. Skraparas schoss recht zentral, Rogall hatte sich für die linke Ecke entschieden – 2:1 (53.). Altlüdersdorf antwortete. Kurze Ecke von Krumnow zu Fikic. Doch an seine halbhohe, scharfe Eingabe von der Auslinie kam kein Mitspieler heran (59.).
Das Spiel auch in der Folge umkämpft und recht zerfahren. Chancen eher zufällig oder nach Standards. So jagte Owczarek einen Freistoß aus gut 20 Metern durch die Mauer, Kornfeld konnte aber parieren (68.). Auf der anderen Seite senkte sich eine Flanke von Grotkopp von rechts Höhe Strafraumeck gefährlich Richtung SVA–Tor, aber auch Rogall hielt (72.). Zwei Minuten später der erneute Ausgleich für die Gäste. Nach Eckball von Groth von der rechten Seite stocherte Kleineberg am langen Pfosten das Leder unten links ins Tor (74.).
Noch eine gute Viertelstunde Zeit für beide Team, um den Siegtreffer zu erzielen. Doch gefährliche Torschüsse nur noch für die Gäste. Zunächst schoss Krumnow von links rechts am Eck vorbei (81.). Zu guter Letzt jagte der eingewechselte Gigold einen Freistoß von der linken Strafraumkante aufs kurze Eck. Torhüter Kornfeld parierte jedoch klasse (87.). Trotz einer dreiminütigen Nachspielzeit blieb es beim alles in allem gerechten Unentschieden in einem Spiel, von dem man sich in Sachen Fußball eigentlich mehr versprochen hatte.
(Dirk Wieland)