Regionalliga Nord 2010/11 - Spielbericht
18. Spieltag - Sonntag, 12.12.2010 - 14:00
Eintr. Braunschweig II - FC Oberneuland 4:0 (2:0)
Eintr. Braunschweig II: Daniel Davari - Jan Washausen, Evangelos Papaefthimiou, Jan Meier, Sebastian Kmiec (46. Juri Neumann) - Dennis Lemke, Suleyman Celikyurt, Marc Pfitzner, Pascal Gos (76. Lukas Kierdorf) - Nils Göwecke (76. Mehmet Kodes), Sebastian Latowski
Trainer: Christian Benbennek
FC Oberneuland: Jonas Toboll - Viktor Pekrul, Johannes Ibelherr, Marin Mandic, Nikolaj Streater - Marius Winkelmann, Fabrizio Muzzicato, Boris Koweschnikow (54. Benjamin Titz), André Hahn - Orhan Özkaya (71. Paul Göring) - Rubic Ghasemi-Nobakht (71. Mehmet Ali Fidan)
Trainer: Mike Barten
Tore: 1:0 Sebastian Latowski (15.); 2:0 Nils Göwecke (45.); 3:0 Sebastian Latowski (47.); 4:0 Jan Washausen (57.)
Schiedsrichter/in: Timo Ide (Frielendorf) - Assistenten: Markus Finke (Horas), Kilian Sauerwein (Friedlos)
Zuschauer: 177
Gelbe Karte: Sebastian Kmiec, Marc Pfitzner, Jan Washausen, Juri Neumann (2.) / Jonas Toboll, Marius Winkelmann (3.)
Rote Karte: - / Marin Mandic (79., grobes Foulspiel)
Braunschweiger Zeitung
Vorne platzt endlich der Knoten
Fußball-Regionalligist Eintracht II besiegt den FC Oberneuland mit 4:0 – Gäste-Star Ailton war freigestellt
Von Henning Thobaben
Bislang war Fußball-Regionalligist Eintracht II bekannt für eine meist sicher stehende Abwehr. Im Angriff wehte dagegen oft nur ein laues Lüftchen. Eines davon änderte sich gestern schlagartig: Beim 4:0-Sieg über Oberneuland platzte auch in der Offensive der Knoten.
Allerdings stand gegen den Konkurrenten um einen Nichtabstiegsplatz auch eine gegenüber den vergangenen Partien stark veränderte Elf auf dem Rasen. Von den Profis halfen Torwart Daniel Davari, Marc Pfitzner und Jan Washausen aus. Zudem kehrte der lange verletzte Süleyman Celikyurt ins Team zurück.
Eine willkommene Verstärkung. Pfitzner brachte Dynamik ins Spiel, Washausen lieferte eine solide Partie, die er mit einem schönen Volleyschuss zum 4:0 aufwertete. Davari wurde selten geprüft, zeigte sein Können aber bei einer gewonnenen 1:1-Situation nach der Pause.
Das Fehlen der beiden bisherigen Stammkräfte Kevin Kluk und Mehmet-Ali Tozlu machte sich vor 177 Zuschauern zumindest nicht negativ bemerkbar. Sie waren in der Vorwoche aus disziplinarischen Gründen suspendiert worden. Trainer Christian Benbennek hatte vor dem Spiel von einer veränderten Hierarchie, einem Selbstreinigungsprozess und besserer Stimmung berichtet.
Vielleicht war das einer der Gründe dafür, dass die Blau-Gelben so viel Spielfreude zeigten wie kaum einmal zuvor in dieser Saison. Auch der schon so häufig glücklose Angreifer Sebastian Latowski hatte endlich wieder Grund zum Jubeln. Eine Minute nachdem er per Flugkopfball gescheitert war, zog er aus 18 Metern ab und traf so nach einer Viertelstunde zur Führung.
Eintracht ließ hinten nichts anbrennen und legte durch Nils Göweckes 2:0 kurz vorm Seitenwechsel nach. Das 3:0 durch Latowski Sekunden nach der Pause bedeutete die Vorentscheidung gegen schwache Gäste, deren Top-Star Ailton laut Berichten verschuldet ist und aufgrund dieser Probleme für das Spiel freigestellt worden war.
Über die genauen Gründe für den Rauswurf von Kluk und Tozlu wollte Benbennek auch gestern nicht sprechen. "Es waren 14 Spieler auf dem Platz, die drei Punkte geholt und ihre Knochen hingehalten haben", lenkte er den Fokus auf die übrigen Akteure.
Der neue Kapitan Jan-Christian Meier sagte nur: "Vor zwei Wochen haben wir alle lange Gesichter gezogen. Jetzt macht es wieder Spaß."