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Regionalliga Nord 2010/11 - Spielbericht

18. Spieltag - Sonntag, 12.12.2010 - 14:00
Hannover 96 II - SV Wilhelmshaven 9:2 (4:1)





Jeversches Wochenblatt

Hannover 96 II zerlegt SV Wilhelmshaven
Höchste Niederlage der Vereinsgeschichte / Jadestädter erleben 2:9-Debakel in der AWD-Arena

Jadestädter konnten am Ende sogar froh sein, nicht zweistellig verloren zu haben.


Hannover - Der 3. Adventssonntag geht in die Geschichte des Regionalligisten SV Wilhelmshaven ein. Auf dem beheizten Rasen der AWD-Arena brannte der Bundesliganachwuchs von Hannover 96 II gegen die Jadestädter ein vorweihnachtliches Feuerwerk ab und bescherte ihnen mit der 2:9-Packung die höchste Niederlage in der Historie des Vereins. Danach sah es zunächst nicht aus. Der SVW bereitete sich im selben Quartier vor wie vor dem 4:1-Sieg beim TSV Havelse. Ein gutes Omen? Das schien sich zu bestätigen, denn schon unmittelbar nach dem Anpfiff tauchte Max Wegner völlig frei vor dem 96er Tor auf, wo ihn der Unparteiische stoppte, weil er ein Foulspiel gesehen haben wollte. Der SVW, bei dem Igor Krulj und Pa-Malick Joof erstmals nach langer Zeit wieder in der Anfangsformation standen, wählte eine offensive Ausrichtung, bot mit Marcus Storey einen zweiten Angreifer auf.

Der starke Beginn weckte Hoffnungen, die jedoch in den heftiger werdenden Regenfällen versanken. Praktisch mit dem ersten nennenswerten Angriff gingen die 96er in Führung und setzten sofort nach. Valdet Rama schlüpfte durch die Wilhelmshavener Abwehr und seinen Pass schob Kapitän Lars Fuchs mühelos über die Linie. Als aus dem Regen ein Schneetreiben wurde, ließ Hannover dem Doppelschlag einen weiteren folgen. Da verging SVW-Mittelfeldspieler Ali Moslehe vollends die Lust. Für ihn kam in der 36. Minute Phil Schlüter in ein Spiel, in dem Max Wegner durch seinen Treffer zum 1:4 für denselben Pausenstand sorgte wie beim 2:5 in der vergangenen Saison.

Die Hoffnungen auf eine Niederlage im erträglichen Rahmen schwanden kurz nach dem Wiederbeginn. Igor Krulj verursachte einen Strafstoß, den Lars Fuchs sicher verwandelte. Als der dann das halbe Dutzend aus abseitsverdächtiger Position vollmachte, artikulierte SVW-Trainer Wolfgang Steinbach seinen Unmut über die Entscheidungen des Unparteiischen allzu heftig. Der schickte ihn daraufhin auf die Tribüne. Von da sah der SVW-Trainer noch einen Treffer seines Mittelfeldspielers Daniel Boateng. Am Ende konnte er froh sein, dass seine völlig aus den Fugen geratene Mannschaft nicht zweistellig verlor.


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