Zum zweiten Punktspiel der achten Oberligasaison war das Ankerteam nach Rostock gereist und traf im Volksstadion auf die Hansafohlen. Beide Teams hatten zum Saisonauftakt ihre Spiele mit 3:2 erfolgreich gestalten können. Der FC Anker gegen Seelow, die Hanseaten in Altlüdersdorf.

Gegenüber der Vorwoche hatte Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo auf einigen Positionen umgestellt. Für Dzhaukhar, Wenzel und Hasicic standen Rahmig, Schiewe und Schlatow in der Startelf.

Die Gastgeber, die mit Hasan Ülker und Jeff-Denis Fehr zwei Spieler aus dem Drittligakader aufboten, erwischten den besseren Start. In der 8. Minute konnte Mannschaftskapitän Philipp Unversucht einen Schuss von Fehr gerade noch abwehren, zwei Minuten später marschierte der von BSV Schwarz-Weiß Rehden zum FC Hansa gewechselte Spieler bis zur Grundlinie durch, passte zurück auf Hurtig und der ließ Ankerkeeper Sabri Vaizow mit einem Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit.

Doch das Adigoteam war nach dem Rückstand nicht verunsichert und bestimmte über weite Strecken das Geschehen, konnte die sich bietenden Möglichkeiten aber nicht nutzen. So scheiterte Sebastian Schiewe in der 19. Minute völlig freistehend mit einem Kopfball an Hansa-Schlussmann Eric Behrens, bevor Franz-Walther Schlatow nach einem Solo mit seinem Schuss am rechten Pfosten scheiterte.

Die Ankercrew bemühte sich auch nach der Pause um den Ausgleich. In der 51. Minute setzte Schlatow einen Distanzschuss über das Hansator, bevor dem gleichen Spieler in der 59. Minute der verdiente Ausgleich gelang. Doch wie gewonnen so zerronnen. Praktisch aus dem Anstoß heraus stürmten die Gastgeber auf das Ankertor zu und Hurtig lupfte die Kugel über Vaizow ins Ankertor.

Und es kam noch schlechter. Wieder war der starke Fehr der Vorbereiter im Mittelfeld, dann spielte er die Kugel ab, doch Hurtigs Schuss konnte Vaizow parieren. Im Nachsetzen war Fehr dann aber doch erfolgreich. Ankertrainer Adigo versuchte danach alles. Mit Dzhaukhar, Hasicic und Raffel brachte er drei frische Spieler für Schiewe, Martens und Nogueira. Und nach einem Abwehrfehler in der Rostocker Hintermannschaft schnappte sich Alexander Rahmig die Kugel, lief noch ein paar Schritte Richtung Tor und schob den Ball zum Anschlusstreffer ins lange Eck. Jetzt war es ein Sturmlauf der Ankerelf, denn das Team wollte zumindest einen Punkt mitnehmen, doch das Anrennen war vergeblich.

„Wir müssen noch viel Spielpraxis bekommen um gewisse Abläufe zu trainieren. Wir haben in Rostock eine gute Partie geboten, haben aber unsere guten Möglichkeiten nicht optimal genutzt. So stehen wir am Ende mit leeren Händen da. Das ist schon bitter“, so Ankertrainer Adigo.

Bernhard Knothe