Kopfgrafik


Oberliga Nordost Nord 2017/18 - Spielbericht

19. Spieltag - Samstag, 24.03.2018 - 14:00
FC Anker Wismar - FC Strausberg 3:1 (1:0)

Taktikschema ist eine mögliche Variante.




Philipp Unversucht trifft vom Punkt – sein erster Punktspieltreffer
Doppelschlag nach dem Seitenwechsel bringt Vorentscheidung

Am Sonnabend hatte das Warten für den FC Anker Wismar endlich ein Ende, denn das für den 10. Februar angesetzte Punktspiel gegen den FC Strausberg konnte mit 41 Tagen Verspätung endlich ausgetragen werden. „Wir wussten, dass es eine sehr schwere Partie für uns werden wird, denn wir mussten nach der langen Pause erst wieder in Schwung kommen“, hatte Trainer Christiano Dinalo Adigo bereits vor Beginn auf die Schwere der Partie hingewiesen. Zudem kamen die Ostbrandenburger mit der Empfehlung eines 3:1-Auswärtssieges beim FC Hansa Rostock II am vergangenen Wochenende wieder an die Küste. Doch diesmal mussten sie ohne Zähler die weite Heimreise antreten und sie konnten den Rückstand auf den FC Anker nicht verkürzen. Anstatt drei Zähler Rückstand hat die Elf von Trainer Christof Reimann nur neun Punkte Abstand auf die Hansestädter.

Spielszene

Philipp Unversucht traf zum ersten Mal in einem Punktspiel für Anker Wismar

Die Hausherren begannen stark und bereits nach achtzig Sekunden hatte Luvumbu Oliveira die Führung auf dem Fuß, doch sein Schuss von der rechten Seite zischte am Strausberger Tor vorbei. In der 16. Minute eine sehr gute Möglichkeit für Sebastian Schiewe nach Vorarbeit von Kevin Mbengani, bevor der Strausberger Keeper Marvin Jäschke einen Freistoß von Mannschaftskapitän Philipp Unversucht aus dem Dreiangel „kratzen konnte“ (19.). In der 33. Minute hatten dann die Brandenburger ihre Zurückhaltung abgelegt und Caga Aslan zwang auch Ankerkeeper Jakub Kosiorek zu einer Glanztat. Drei Minuten später dann die verdiente Führung der Hausherren. Ein toller Diagonalpass von Unversucht landete bei Oliveira und der ließ sich die Chance nicht entgehen. Die Proteste der Gäste wegen angeblicher Abseitsstellung blieben vergeblich, waren aber der Grundstein für den späteren Innenraumverweis des Strausberger Mannschafts­ver­ant­wort­lichen.

Gleich nach dem Seitenwechsel kam es dann knüppeldick für die Gäste. Zuerst tanzte Sahid Wahab die gesamte Abwehr der Strausberger aus und verwandelte ins lange Eck, nur eine Minute später holte Pierre Vogt den Wismarer Angreifer Kevin Mbengani von den Füßen. Der sehr gut amtierende Unparteiische zögerte keine Sekunde und zeigte auf den ominösen Punkt. Philipp Unversucht legte sich die Kugel auf den Punkt und verwandelte zum 3:0-Zwischenstand. In seinem 131. Punktspiel für die Ostseestädter traf er dabei zum ersten Mal!

Doch die Hansestädter verloren danach den Spielfaden, zeigten zwar viele gute Ansätze, aber im Spiel nach vorne lief gar nichts mehr. Die Sträuße hatten jetzt mehr vom Spiel, doch im Abschluss gelang ihnen nicht viel. Und wenn sie die Ankerabwehr doch ausgespielt hatten, war Keeper Kosiorek zur Stelle oder ein Ankerspieler schlug den Ball von der Grundlinie. So gelang Karim erst in der 79. Minute der Anschlusstreffer. Doch als der eingewechselte Martin Kemter in der 81. Minute die letzte Riesenchance der Gäste vergab, war die Entscheidung zu Gunsten der Ostseestädter gefallen.

„Es war für mein Team schwierig, aber auch sehr wichtig, wieder in den Punktspielrhythmus zu kommen. So gut wie Testspiele auch sind, in Punktspielen wird die Mannschaft anders gefordert. Und wir haben unsere Aufgabe gut gelöst, auch wenn nach der 3:0-Führung einiges nicht mehr geklappt hat. Am Ende war der Sieg wichtig, denn auch für fünf Tore gibt es nur drei Punkte“, sagte Adigo schmunzelnd.

Text: Andreas Kirsch
Foto: Andreas Knothe






Startseite Impressum Kontakt