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Oberliga Nordost Nord 2010/11 - Spielbericht

22. Spieltag - Samstag, 19.03.2011 - 14:00
FC Anker Wismar - Germania Schöneiche 0:0






Zwei schwache Sturmreihen
Rosinski mit schwerer Handverletzung ausgewechselt

Der FC Anker Wismar wartet weiter auf seinen ersten Heimsieg nach der Winterpause. Das 0:0 gegen die Germanen aus Schöneiche war das dritte Unentschieden in der Rückrunde, dazu kommt die 0:2-Niederlage gegen Rathenow.

Die Partie gegen die Randberliner stand für die Hausherren unter keinem guten Stern, denn mit Stefan Schwandt, Marcel Wulff, Marcel Heine und Björn Gierahn fehlten gleich vier Spieler verletzungsbedingt. Zudem kam Abwehrchef Steffen Seering erst zwanzig Minuten vor Spielbeginn von einer Weiterbildung aus Bremen.

Aber auch die Schöneicher Elf musste umstellen, denn gegenüber der Vorwoche fehlten die Innenverteidiger Persich und Creutzberg und auch Mittelfeldspieler Hoffmann gehörte an der Küste nicht zum Kader.

Als wenn das nicht schon genug Pech wäre, musste in der 38. Minute zu allem Überfluss auch noch David Rosinski mit Verdacht auf Handbruch ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden. Obwohl Rosinski im Strafraum von den Beinen geholt worden war, blieb der Strafstoßpfiff des Unparteiischen aus Berlin aus.

Aber diese Szene war nicht der erste Aufreger in Halbzeit eins. In der 11. Minute hatten die Ankerfans bereits den Torschrei auf den Lippen. Rosinski hatte sich auf der rechten Seite schön durchgesetzt, war in den Strafraum eingedrungen, hatte zu Moussa Sissoko gepasst, doch der brachte das Kunststück fertig, den Ball vom Elfmeterpunkt noch links neben das Schöneicher Tor zu schießen. Weitere gute Möglichkeiten hatte Mannschaftskapitän Fabian Bröcker, doch bei seinem Schuss in der 19. Minute und seinem Seitfallzieher nach Flanke von Rosinski (22.) fehlte im Fortune. Aber auch die Germanen waren bei Kontern stets gefährlich. In der 29. Minute war Pascal Fofie von Jacob Wilson schön freigespielt worden, doch Johannes Höcker im Ankertor zeigte sich sicher.

In der zweiten Hälfte hatten die Gäste mehr vom Spiel und tauchten einige Male brandgefährlich vor dem Kasten der Hansestädter auf. So musste Höcker nach einem Grundliniendurchbruch von Gebhardt und anschließendem Schuss gegen Roland Richter klären (61.), bevor Erik Schameitke nur eine Minute später einen Schuss von Gebhardt von der Torlinie schlagen musste. Nach einem langen Pass aus der eigenen Abwehr heraus lief der Ex-Profi alleine auf den herausstürzenden Höcker zu, schob den Ball dann Richtung Ankertor, doch Schameitke war zum Glück für die Hausherren schneller. In der Schlussviertelstunde hatte die Schöneicher Elf dann noch zwei gute Möglichkeiten. Nach einem erneuten Grundliniendurchbruch von Gebhardt köpfte Recklet die Kugel über die Latte und auch Tom Schulz setzte seinen Kopfball in der 87. Minute über das Ankergehäuse.

„Vor der Pause haben wir es versäumt, in Führung zu gehen. Denn wenn wir erst einmal in Führung liegen, geben wir diese meist nicht mehr aus der Hand. Das ist uns wegen unserer Abschlusschwäche aber nicht gelungen. In der zweiten Halbzeit hatten die Schöneicher die besseren Möglichkeiten und hätten die Partie auch für sich entscheiden können. Daher kann ich mit dem Unentschieden leben“, so Ankertrainer Timo Lange auf der Pressekonferenz.

„Wir konnten zwar an die guten Leistungen der letzten Auswärtsspiele (drei Siege) anknüpfen, aber in der zweiten Halbzeit haben wir eindeutig den Sieg verschenkt. Zumindest eine Chance hätten wir nutzen müssen“, so Germanen-Trainer Dirk Berger.

Am nächsten Wochenende kommt es nun zum nächsten Pokalknaller in Wismar. Nach dem 2:1-Sieg im Achtelfinale gegen den Torgelower SV Greif erwartet das Ankerteam am Sonnabend um 14 Uhr den souveränen Spitzenreiter der Verbandsliga, den 1. FC Neubrandenburg 04 zum Pokalfight.

BERNHARD KNOTHE


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