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Oberliga Nordost Nord 2010/11 - Spielbericht

29. Spieltag - Sonntag, 22.05.2011 - 14:00
1. FC Union Berlin II - FC Anker Wismar 2:2 (1:1)






Spiel mit Pleiten, Pech und Pannen und gutem Ausgang

Das letzte Auswärtsspiel des FC Anker Wismar entwickelte sich schon vor der Partie zu einem Spiel von Pleiten, Pech und Pannen. Mit Fabian Bröcker, Steffen Seering und Niels Laumann waren bereits drei Spieler gesperrt. Aber damit noch nicht genug, denn in Berlin geriet das Ankerteam in einen Megastau, bedingt durch ein internationales Radrennen im Centrum der Hauptstadt. Erst nach einer sechsstündigen Busfahrt erreichte die Ankercrew den Platz im Bruno-Bürgel-Weg. Und dann bestand der Unparteiische noch darauf, das Spiel praktisch sofort zu beginnen. Die Aufwärmzeit der Hansestädter betrug nicht einmal zehn Minuten, denn bereits um 14.55 pfiff Marcel Riemer aus Eisenhüttenstand dann die Partie an.

Und so begann für die „kalten“ Ankerspieler die Partie beim Tabellenfünften auch sehr ungünstig, denn bereits in der 8. Minute schlug es im Ankertor ein. Nach einem Angriff über die linke Seite kam die Kugel zu Adrijan Antunovic. Der zog aus 16 Metern ab und vom rechten Innenpfosten prallte der Ball ins Ankertor.


Gefahr im Ankerstrafraum
Gefahr im Ankerstrafraum: Sebastian Reisinger kommt vor Mathias Schnöckel zum Kopfball.


Doch trotz der nur knapp zehnminütigen Aufwärmungsphase fand die Ankerelf dann gut ins Spiel zurück. In der 21. Minute kam Marcel Heine von der linken Seite zum Schuss, aber der ging am langen Pfosten vorbei ins Aus. In der 26. Minute dann der Ausgleich. Nach Zuspiel von Sebastian Schiewe drang Sissoko Moussa in den Berliner Strafraum ein. Im Zweikampf mit Ludwig Lippold kam Moussa zu Fall, gleichzeitig spielte der Berliner das Leder mit der Hand. Schiedsrichter Riemer zögerte keinen Augenblick, und zeigte auf den Elfmeterpunkt. David Rosinski ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte in die rechte Torecke.


Unions Nico Englert im Zweikampf mit Hannes Níemeyer
Unions Nico Englert im Zweikampf mit Hannes Níemeyer


Vier Minuten später kam Moussa wieder zum Schuss, diesmal blieb aber der Torhüter der Platzherren Sieger. In der Schlussphase der ersten Hälfte dann wieder zwei gute Einschussmöglichkeiten für die Hausherren. In der 33. Minute lag der Ball nach einem Kopfball von Sebastian Reininger dann auch im Ankertor, doch der Schiedsrichterassistent hob die Fahne. In der 39. Minute parierte Ankerkeeper Johannes Höcker dann noch einen gefährlichen Kopfball von Murat Turhan. Aber auch das Ankerteam hätte noch vor der Pause jubeln könne,. Nach einem langen Abschlag von Höcker klärte die Unioner Abwehr zur Ecke. Die Eingabe von Mathias Schnöckel fand Moussa am langen Pfosten, doch ihm vorsprang die Kugel.


Der Berliner Reisinger erzielt das 2:1, doch das Tor zählte wegen Abseits nicht
Der Berliner Reisinger erzielt das 2:1, doch das Tor zählte wegen Abseits nicht


Die zweite Halbzeit begann dann mit der nächsten Panne für die Hansestädter. Keeper Johannes Höcker ließ einen hohen Flankenball fallen, genau vor die Füße von Reininger und der hatte keine Mühe, zum 2:1 zu vollenden. Aber damit noch nicht genug der Rückschläge. In der 57. Minute sah Marcel Heine seine fünfte Gelbe Karte und in der 70. Minute musste Sissoko Moussa mit einer Oberschenkelzerrung ausgewechselt werden.

In der 60. Minute jubelte dann wieder das Ankerteam, , doch diesmal wurde der Treffer von Sebastian Schiewe wegen einer angeblichen Abseitsposition nicht anerkannt. In der Folgezeit waren die Hausherren das optisch überlegene Team. Immer wieder kamen sie über ihre rechte Angriffsseite und flankten gefährlich nach innen. Doch mit Glück und Geschick überstanden die Hansestädter diese Phase und konnten in den Schlussminuten einige gefährliche Konter fahren.

Aber in der 84. Minute verstolperte der eingewechselte Marcel Wulff im Anschluss an einen Eckball und in der 88. Minute setzte Sebastian Schiewe nach einem Einwurf das Leder über das Unioner Tor. In der Nachspielzeit wurden dann die Angriffsbemühungen des Ankerteams doch noch belohnt. Der letzte Angriff kam über die rechte Seite, Dennis Martens flankte nach innen, fand „Basti“ Schiewe und der ließ mit seinem Schuss Christoph Haker im Berliner Tor keine Abwehrchance.


Jubelszene nach dem Ausgleich
Jubelszene nach dem Ausgleich


Am Ende dann doch noch etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit nach einem Spiel mit viel Pleiten, Pech und Pannen. „Endlich haben wir einmal zum Spielende das Glück auf unserer Seite gehabt. Ein Unentschieden beim Tabellenfünften trotz dreier fehlender Stammspieler, dann die chaotische Anreise und trotzdem hat meine Elf bis zum Schluss alles gegeben und ist dafür belohnt worden“, freute sich Ankertrainer Timo Lange.

Leider sahen die mitgereisten Ankerfans diesen Ausgleich nicht mehr, denn durch die einstündige Verspätung beim Anpfiff mussten sie vorzeitig zum Hauptbahnhof zurück, um den Zug nach Wismar zu erreichen.

Text und Bilder: BERNHARD KNOTHE


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