Regionalliga Nordost 2012/13 - Spielbericht
20. Spieltag - Samstag, 09.03.2013 - 13:30
1. FC Lok Leipzig - FSV Zwickau 0:3 (0:1)
1. FC Lok Leipzig: Christopher Gäng - Jens Werner, Ronny Surma, Alexis Theodosiasis, Sebastian Seifert - Patrick Grandner (68. Andy Wendschuch), Raik Hildebrandt (68. Christoph Schulz), Albert Spahiu, Kevin Walthier (46. Benedikt Seipel), Albrecht Brumme - Steve Rolleder
Trainer: Marco Rose
FSV Zwickau: Marian Unger - Benjamin Fuß (72. Florian Grossert), Marcel Trehkopf (80. Mike Baumann), Robert Paul, Christoph Göbel - Philipp Röhr, Marco Wölfel - Davy Frick, Manuel Stiefel, André Luge - Steffen Kellig (65. Martin Ullmann)
Trainer: Torsten Ziegner
Tore: 0:1 Steffen Kellig (6.); 0:2 Albrecht Brumme (Eigentor, 51.); 0:3 Robert Paul (59.)
Schiedsrichter/in: Patrick Kluge (Zeitz) - Assistenten: Oliver Lossius (Sondershausen), Sandra Blumenthal (Pritzwalk)
Zuschauer: 2854
Gelbe Karte: Steve Rolleder (2.), Jens Werner (3.) / Florian Grossert (2.), Marian Unger
Herbe 0:3-Schlappe gegen Zwickau
Gegen den drittplatzierten FSV Zwickau mussten die Regionalliga-Männer des 1. FC Lok Leipzig auf eigenem Platz eine deutliche 0:3 (0:1)-Niederlage hinnehmen.
Das Spiel begann für Lok katastrophal: Einen harmlosen Querpass am eigenen Sechzehner wollte Innenverteidiger Ronny Surma mit nur einem Ballkontakt zum eigenen Torhüter prallen lassen. Der Ball versprang aber kurz vor Surma und prallte ihm an den Knöchel. Der Rückpass missglückte dadurch völlig und der herbei geeilte FSV-Torjäger Steffen Kellig hatte keine Mühe, Lok-Schlussmann Christopher Gäng zu umkurven und mit dem Ball ins leere Tor zu laufen.
Anders als bei vergleichbaren Rückschlägen in dieser Saison zeigte sich Lok durch den Rückstand nicht völlig verunsichert, sondern suchte den Weg nach vorne. Gegen die mit nur fünf Gegentoren in 15 Spielen beste Abwehr der Liga fanden die Blau-Gelben aber kein wirkliches Rezept, zumal Zwickau auch immer wieder mit taktischen Fouls im Mittelfeld Ansätze von Spielzügen unterband. Einer von zahlreichen Freistößen im Mittelfeld führte dann auch zur einzigen guten Tormöglichkeit. Ein mit Schnitt zum Tor getretener Hildebrandt-Freistoß wurde noch verlängert, der Zwickauer-Keeper brachte aber im Reflex noch das Knie hinter den Ball (12.).
Auch im zweiten Durchgang folgte schnell die kalte Dusche. Einen Eckball der Gäste köpfte Albrecht Brumme beim Rettungsversuch ins eigene Tor. Damit nicht genug: Kurz darauf stieg nach einem Freistoß von der rechten Seite ein Zwickauer unbedrängt zum Kopfball hoch und erhöhte auf 0:3. In der Schlussphase ließ sich Lok nicht gehen, sondern versuchte noch, den Ehrentreffer zu markieren. Zwei Chancen von Albert Spahiu waren aber nicht von Erfolg gekrönt (79., 82.).
Ein Sonderlob gehörte den treuen Lok-Fans unter den 2.854 Zuschauern, die trotz aussichtslosem Rückstand und strömendem Regen größtenteils bis zum Schluss ausharrten.
Trainerstimmen:
Marco Rose (Lok-Trainer): „Wir hatten uns viel vorgenommen, das war leider nach sechs Minuten über den Haufen geworfen. Wir haben nicht die Mittel und Wege gefunden, um Zwickau ernsthaft weh zu tun. Das ist schon ernüchternd. Wir arbeiten schon länger an bestimmten Problemen, die aber jede Woche wiederkehren. Es wird Zeit, den nächsten Schritt zu machen.“
Torsten Ziegner (FSV-Trainer): „Wir wussten, dass wir defensiv gut stehen und wollten endlich vorne wieder treffen. Die Art der Tore war für Leipzig natürlich bitter. Aber manchmal braucht man solche Schützenhilfe, um wieder in die Erfolgspur zu finden.“
Text: 1. FC Lok Leipzig